Page 206 - Es war einmal der Darwinismus
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Ein Vergleich möge diesen Punkt erklären: Angenommen, alle Bestandteile eines Autos sind vollständig und fach-
gerecht montiert, außer einem Rad, welches nicht mit den dazugehörigen Schrauben und Muttern, sondern einem Stück
Draht befestigt wurde, und zwar in der Weise, dass sich die Radnabe in senkrechter Lage zum Boden befand. Es wäre
nicht möglich, dieses Auto auch nur einen Meter weit zu fahren, ungeachtet seiner technologischen Raffinesse und der
Stärke seines Motors. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein, doch die falsche Montage nur eines der Rä-
der macht das ganze Auto unbrauchbar. In gleicher Weise würde selbst nur eine einzige andere als Peptidbindung in
der Verkettung der Aminosäuren das gesamte Proteinmolekül nutzlos machen.
Die Forschung hat gezeigt, dass bei Aminosäuren, die unbeeinflusst Verbindungen eingehen, diese nur zu 50 %
Peptidbindungen sind, während die restlichen Kombinationen andere Bindungen aufweisen, die nicht in Proteinen vor-
handen sind. In der gleichen Weise wie eine, einem Protein zugehörige Aminosäure nur dann funktionsfähig ist, wenn
sie eine des linksdrehenden Typs ist, ist sie es auch nur dann, wenn sie durch eine Peptidbindung angefügt ist.
Diese Wahrscheinlichkeit ist die gleiche wie die eines jeden Proteins, linksdrehend zu sein. Das bedeutet, wenn wir
ein aus 400 Aminosäuren zusammengesetztes Protein in Betracht ziehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Amino-
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säuren sich untereinander nur mit peptider Bindung aneinanderfügen, 1:2 .
Nullwahrscheinlichkeit
Wie ersichtlich, ist die Wahrscheinlichkeit der Bildung
eines aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmoleküls
“Eins” zu einer Zahl, die durch Anhängen von 950 Nullen
hinter einer Eins gebildet wird, und das ist eine Zahl, die der
menschliche Verstand nicht mehr erfassen kann. Dies ist nur
eine theoretische Möglichkeit. Praktisch hat es eine “Null”-
Wahrscheinlichkeit zur Verwirklichung. In der Mathematik
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wird eine Wahrscheinlichkeit, die geringer als 1:10 ist, sta-
tistisch als Nullwahrscheinlichkeit der Realisierung bewer-
tet.
Eine Wahrscheinlichkeit von 1:10 950 überschreitet diese
Definition um ein Vielfaches.
Wobei die Unwahrscheinlichkeit einer (spontanen) Bil-
dung eines aus 500 Aminosäuren bestehenden Proteinmole-
küls zu solch einem Ausmaß geht, können wir fortfahren,
die Grenzen des Verständnisses zu noch höheren Ebenen
der Unwahrscheinlichkeit zu drängen. Das Hämoglobinmo-
lekül, das ein lebenswichtiges Protein darstellt, enthält 574
Aminosäuren, d.h. etwas mehr als das oben erwähnte Prote-
in. Nun vergegenwärtige man sich, dass eine einzige der Bil-
lionen von roten Blutzellen die im Körper vorhanden sind
aus 28 Millionen Hämoglobinmolekülen besteht.
Das angenommene Alter der Erde reicht nicht aus zur
Bildung auch nur eines Proteins durch die empirische Me-
thode, geschweige denn eines roten Blutkörperchens. Selbst
wenn wir annähmen, dass sich die Aminosäuren ohne Zeit
zu verlieren seit dem Beginn der Welt durch die empirische
Methode zusammengesetzt und abgebaut haben um ein ein-
ziges Proteinmolekül zu bilden, wäre die dazu erforderliche
Zeit länger als das gegenwärtige Alter der Erde, um eine
Peptidbindung Wahrscheinlichkeit von 1:10 950 einzuholen.
Aus all dem geht hervor, dass die Evolution gleich an
der Anfangsstufe, nämlich der Bildung eines einzigen Prote-
ins in einen bodenlosen Abgrund der Unwahrscheinlichkeit
Die Aminosäuremoleküle, aus denen sich die Proteine zusammensetzen,
müssen miteinander in einer Peptidbindung verbunden sein, die aber nur stürzt.
eine der vielen chemischen Bindungsmöglichkeiten in der Natur darstellt.
Sonst würden die resultierenden Aminosäureketten keine Proteine bilden
können.
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