Page 63 - Es war einmal der Darwinismus
P. 63

Harun Yahya





              ES WAR EINMAL – DIE EMBRYOLOGIE ALS BEWEIS


                                                 FÜR DIE EVOLUTION
















                  n seinem Buch Die Abstammung des Menschen (The Descent of Man) erklärt Darwin die Beweise, von denen er

                  dachte, er könne mit ihnen seine Theorie vom Ursprung des Menschen untermauern. Die einzige Abbildung
             I in diesem Buch ist eine Zeichnung von zwei Embryonen, gleich im ersten Kapitel: Ein menschliches Embryo
             und das eines Hundes. In dem Kapitel Die Abstammung des Menschen von einer niedrigeren Lebensform schreibt
             Darwin:
                 Embryonale Entwicklung: Der Mensch entwickelt sich aus einem Ovum, das einen Durchmesser von 0,2 mm hat und sich in
                 keinerlei Hinsicht vom Ovum von Tieren unterschiedet. Das Embryo selbst kann im frühen Entwicklungsstadium kaum von den
                 Embryonen anderer Wirbeltiere unterschieden werden. In dieser Phase… sind die Spalten an den Seiten des Halses noch erhal-
                 ten… 53

                 Nach diesen Ausführungen schreibt er, seine Beobachtungen hätten ergeben, dass ein menschliches Embryo
             dem eines  Affen, eines Hundes oder eines anderen Wirbeltiers stark ähnelt, es jedoch in späteren
             Entwicklungsstadien im Mutterleib zu einer Spezialisierung kommt. In einem Brief an seinen Freund Asa Gray
             beschreibt Darwin die Embryologie als die “bei weitem bedeutendste individuelle Beweisquelle“, die für seine
             Theorie spricht. 54
                 Doch Darwin war kein Embryologe. Niemals hatte er Embryonen ausführlich
             untersucht. Deshalb zitierte er bei seiner Argumentation Personen, die er als
             Experten auf diesem Gebiet erachtete. In seinen Aufzeichnungen fällt ein

             Name besonders auf: Der des deutschen Biologen Ernst Haeckel,
             dessen Buch  Natürliche Schöpfungsgeschichte  verschiedene
             Zeichnungen von Embryonen und die dazugehörigen
             Kommentare enthält.
                 Kurze Zeit später sollte Haeckel als Urheber der
             evolutionistischen Interpretation der Embryologie
             in die Geschichte eingehen. Mit großer Begeisterung

             las er Den Ursprung der Arten (1859) und befür-
             wortete Darwins Ausführungen. Seine Begeisterung
             für den Evolutionismus wurde sogar noch größer,
             als die von Darwin selbst. Um selbst zu der Theorie
             beitragen zu können, führte er eine Reihe von
             Experimenten durch und veröffentlichte im Jahr
             1868 sein Buch Natürliche Schöpfungsgeschichte. Darin
             erläuterte er seine Theorie der Embryologie,
             wodurch er erheblichen Ruhm erlangen sollte. Von

             Anfang an stellte er die These auf, dass sich die
             Embryonen von Menschen und bestimmten Tieren
             auf die gleiche  Art und Weise entwickeln. Die
             Zeichnungen von Embryonen eines Menschen, eines
             Affen und eines Hundes auf Seite 242 seines Buches
             sollten das beweisen. Die Zeichnungen waren offen-
             sichtlich identisch und, laut Haeckel, hatten diese

             Geschöpfe gemeinsame Wurzeln.
                                                                                                                     g
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                                                                                                       e
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                                                                                                   e
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                                                                                                         r
                                                                                                 E Embryologie. .
                                                                                                   m
                                                                                                          o
                                                                                                         l
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