Page 65 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya
Grafiken war, dass sich die
Embryonen dieser verschiede-
nen Lebewesen zunächst sehr
ähnlich waren, dann aber
langsam begannen sich zu un-
terscheiden. Besonders
markant war die Ähnlichkeit
zwischen den Embryonen von
Fisch und Mensch. Diese
sahen sich so ähnlich, dass
der menschliche Embryo
sogar über etwas verfügte,
das an Kiemen erinnerte.
Auf der angeblich wis-
senschaftlichen Grundlage
dieser Zeichnungen verbre-
itete Haeckel seine Theorie
von der biogenetischen
Grundregel. Diese lautet,
“Ontogenese rekapituliert
die Phylogenese“. Diese
Formulierung steht für
seine Ansicht, dass jedes
Wesen im Laufe seiner
Entwicklung, entweder
im Ei oder im
Mutterleib, den E Er rn ns st t H Ha ae ec ck ke el l
Evolutionsprozess
seiner Vorfahren
durchläuft. Ein men-
schlicher Embryo ähnelt dem-
nach zunächst einem Fisch, später einem
Salamander. Anschließend durchläuft der Embryo die
Entwicklungsstadien eines Reptils und eines Säugestieres, bis sich ein
erkennbarer Mensch aus ihm entwickelt.
Der Gedanke, “Ontogenese rekapituliert die Phylogenese“, wurde schnell als die Rekapitulationstheorie
bekannt. Innerhalb kürzester Zeit wurde sie zu einem der bedeutendsten Beweise für die Evolutionstheorie. Im
Laufe des 20. Jahrhunderts sahen unzählige Studenten die Grafiken dieser scheinbaren Entwicklung des men-
schlichen Embryos vom Fisch über Salamander, Huhn und Kaninchen. Der Mythos, dass der menschliche
Embryo über Kiemen verfüge, wurde für eine gewisse Zeit als Faktum akzeptiert. Viele Evolutionisten würden
dies sogar noch heute als einen Beweis für die Evolutionstheorie anführen.
Jedoch handelt es sich dabei um reine Erfindung. In Wirklichkeit sehen sich nicht alle Embryonen ver-
schiedener Lebewesen ähnlich. Haeckels Zeichnungen schufen ein völlig falsches Bild. Bei manchen Zeichnungen
fügte er einfach Organe hinzu, bei anderen ließ er Organe weg. Er stellte alle Embryonen in der gleichen Größe
dar, egal ob es sich dabei um größere oder kleinere handelte.
Die Schlitze, von denen Haeckel behauptete, sie seien Kiemen, waren in Wahrheit Mittelohrkanal,
Nebenschilddrüse und Thymusdrüse in ihrer ersten Entstehungsphase. Auch von anderen Vergleichen Haeckels
weiß man heute, dass sie Schwindel sind: Was er als “Dottersack“ darstellte, ist ein Organ zur Blutproduktion für
das Baby. Was Haeckel und seine Anhänger als “Schwanz“ identifizierten, ist in Wirklichkeit die Wirbelsäule, die
nur deshalb an einem Schwanz erinnert, weil sie sich vor den Beinen entwickelt.
Anfang des 20. Jahrhunderts kam heraus, dass Haeckels Zeichnungen eine Täuschung waren und er gab das
öffentlich zu, indem er sagte:
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