Page 116 - Materie: Ein anderer Name für Illusion
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ANTWORTEN AUF EINWÄNDE BEZÜGLICH
DER WIRKLICHKEIT DER MATERIE
O bwohl die Wirklichkeit der Materie ganz klar und begreiflich ist, versuchen einige Menschen aus unter-
schiedlichen Gründen zu vermeiden, diese Wirklichkeit anzunehmen und sie zu verstehen.
Viele Menschen, die darüber gelesen haben, haben ihre außerordentliche Aufregung ausgedrückt, die sie erlebt
haben, als sie das "Geheimnis, das hinter der Materie steckt", gelernt haben, und wie diese Wirklichkeit ihr Leben
und ihre Gedanken geändert hat. Viele Menschen versuchen, dieses Thema noch sorgfältiger zu verstehen, indem
sie detaillierte Fragen stellen, um es noch besser begreifen zu können. Sie können die Kommentare einiger dieser
Menschen im Kapitel "Jene, die die Wirklichkeit der Materie erkennen, fühlen eine große Aufregung" lesen.
Bestimmte Kreise verweigern störrisch diese außerordentliche Wahrheit, indem sie verschiedene Einwände
vorbringen. Aber es ist wissenschaftlich nicht möglich, die Tatsachen zurückzuweisen. Jedermann, der diese Tatsa-
chen ablehnt, muss wissenschaftlich beweisen, dass die Bilder oder Töne nicht innerhalb seines Gehirns gebildet
werden. Keiner der Einwände, die von Wissenschaftlern, Professoren der Neurologie, Gehirnexperten, Psychologen
und Biologen vorgebracht werden, streitet ab, dass unsere Wahrnehmungen innerhalb unseres Gehirns gebildet
werden, weil dies eine wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache ist.
Trotzdem versuchen einige Menschen, diese Wirklichkeit zu verheimlichen, indem sie Wortspiele spielen oder
eine schwer verständliche wissenschaftliche Rethorik benutzen. Sie versuchen, die offensichtliche Wahrheit zu ig-
norieren, die als Folge eines Satzes ausgedrückt wird, der mit den Worten beginnt, "Wenn die Bilder in unserem Ge-
hirn entstehen,..." Eines der offensichtlichsten Beispiele dafür sind die Antworten, die von Wissenschaftlern
gegeben werden, denen die Frage gestellt wird, ob "Bilder im Gehirn entstehen".
Einer dieser Wissenschaftler beantwortet die Frage folgendermaßen: "Nein. Die Bilder entstehen nicht im Ge-
hirn. Die das Gehirn erreichenden Impulse bilden die Repräsentation einer visuellen Erfahrung."
Lassen Sie uns jetzt die Methode überprüfen, die dieser Wissenschaftler anwendet, um die Wahrheit zu ignorie-
ren. Dieser Wissenschaftler gibt auf die Frage, ob "die Bilder im Gehirn entstehen oder nicht", zuerst die Antwort
"Nein". Dann sagt er, dass aus den Impulsen ein repräsentatives Bild dessen entsteht, was wir gerade anschauen.
Tatsächlich bejaht er also die ihm gestellte Frage. Selbstverständlich ist das Bild, das im Gehirn gebildet wird, eine
"repräsentative Darstellung". Das heißt; innerhalb des Gehirns gibt es niemals den wirklichen Tisch, die wirkliche
Sonne oder den wirklichen Himmel. Im Gehirn entsteht eine "repräsentative Darstellung" oder mit anderen Worten
eine Kopie. Wenn wir sagen "Wir sehen die Welt", nehmen wir in der Tat diese "dargestellte Welt", "die kopierte
Welt" oder "eingebildete Welt" wahr. Diese Ausdrücke sind alle synonym. Dieser Wissenschaftler beantwortet die
Frage "Ist das, was wir in unserem Gehirn sehen, eine Darstellung der Welt?" folgendermaßen: "Ganz bestimmt
nicht. Was wir in unserem Gehirn sehen, ist eine kopierte Welt." Das heißt, zuerst weist er die gestellte Frage voll-
kommen zurück, aber dann bestätigt er mit einer unterschiedlichen Darlegung und mit komplizierten Sätzen, dass
wir tatsächlich in unserem Gehirn sehen. Dieses ist eine unehrliche Methode, die einige irritierte Wissenschaftler an-
wenden, weil sie wissen, dass die Materie verloren gehen wird, die sie als die einzige absolute Existenz ansehen,
wenn sie diese Tatsache anerkennen.
Einige können die Tatsache nicht verweigern, dass die Bilder in unserem Gehirn entstehen, trotzdem geben sie
eine verworrene Antwort, indem sie sagen "Das Gehirn verarbeitet nur die Reize und ordnet die Neuroaktivitäten,
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