Page 39 - Der Islam: Die Religion der Erleichterung
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
Der Mensch braucht nicht auf spezielle Zeiten warten. Er kann
zu Gott beten, jederzeit und jede Minute. Ansonst würde er selbst
neue Regeln erstellen. Er kann zu Gott beten und Ihn sagen, was er
will, wenn er auf der Straße geht, die Stiegen herunterkommt, beim
Einkaufen ist, TV sieht, sich im Aufzug befindet, irgendwo wartet,
am Abend zu Bett geht, sein Frühstück zu sich nimmt, im Auto
fährt, kurz überall und jederzeit. Es ist alleine aureichend, wenn er
kurz daran denkt, denn Gott weiß alles, sogar das, was im Herzen
versteckt ist.
Wer immer zu Gott betet soll wissen, dass Gott bestimmt alle
Gebete erhört. Gott sagt uns, dass Er die Dinge von Menschen in
Not, die sich an Ihn wenden, vereinfacht.
Wer antwortet denn dem Bedrängten, wenn er Ihn anruft,
und beseitigt des Übel und macht euch zu Statthaltern auf
Erden? Was? Ein Gott neben Gott? Wie wenig nehmt ihr es
euch zu Herzen! (Qur’an, 27:62)
Diese unbegrenzte Möglichkeit, die Gott den Menschen gibt ist
zweifelsfrei eine Bestätigung seiner unendlichen Güte. In zahllosen
Versen im Quran erwähnt Gott Seine Nähe zu den Menschen,
Seinen Schutz der sich Ihm Zuwendenden und Seine Erhörung der
zu Ihm Betenden. Einer dieser Verse ist folgender:
Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, siehe, Ich
bin Nähe. Ich will dem Ruf des Rufenden antworten, sobald
er Mich ruft. Doch auch sie sollen Meinen Ruf hören und an
Mich glauben; vielleicht schlagen sie den rechten Weg ein.
(Qur’an, 2:186)
Die Gläubigen sollen abermals an die Gnade und den Segen
Gottes denken und in Übereinstimmung mit Gottes Wohlgefallen
leben. Diese Milde, die uns Gott zeigte gibt uns eine große und un-
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