Page 37 - Der Islam: Die Religion der Erleichterung
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
jetzt bekehre ich mich!”, und auch nicht jene, die als
Ungläubige sterben. Für jene bereiten Wir schmerzliche
Strafe. (Quran, 4:18)
Gottes Vergebung für die Fehler der Menschen, die
Aufschiebung der Bestrafung und die Gewährung einer weiteren
Gelegenheit während ihres ganzen Lebens ist ein Beweis für Seine
Güte, Gnade und Mitleid. Gott sagt uns, wenn die Menschen für
ihre Sünden augenblicklich bestraft würden, gäbe es kein lebendes
Geschöpf auf dieser Erde:
Wenn Gott die Menschen für alle ihre Sünden strafen
würde, würde Er nichts, was sich regt, auf Erden belassen.
Jedoch Er gewährt ihnen bis zu einem bestimmten Termin
Aufschub. Doch wenn ihr Termin gekommen ist, können
sie ihn weder um eine Stunde verschieben noch beschleuni-
gen. (Quran, 16:61)
Demnach ist es egal, welche Fehler oder Sünden man begangen
hat, es ist nie zu spät, sich in eine von Gott gefällige Person zu ver-
ändern. Es ist gleichgültig, wieviele Fehler eine Mensch begangen
hat oder wie weit er sich in der Vergangenheit von der Religion ent-
fernte, so lange als er ergeben Reue zeigt, und ein frommes
Geschöpf Gottes wird. Seine Sünden sind nur Erinnerungen, die
die Gelegenheit bieten, eine Lehre daraus zu ziehen, damit er
weder den gleichen Fehler wiederholt noch ihn in der Zukunft
nochmals begeht. Gott erklärt, dass Er jene frommen Muslime für
ihre Vergangenheit nicht zur Rechenschaft ziehe, wenn sie den
Rechten Weg gefunden haben, nachdem sie gewarnt wurden:
... Gott vergibt, was zuvor geschah. Wer es aber wieder tut,
dem vergilt Gott dafür. Und Gott ist mächtig und Herr der
Vergeltung. (Qur’an, 5:95)
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