Page 115 - Die Bedeutung des Intellektuellen Kampfs gegen den Darwinismus
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HARUN YAHYA 113
Werte mit selbstaufgestellten Regeln vereinbaren und auf diese Weise
die soziale Ordnung aufrechterhalten. Aber diese Auffassung ist
falsch. Natürlich muss es Gesetze und Regeln geben, um eine soziale
Ordnung zu etablieren, und dadurch bleiben moralische Werte erhal-
ten. Aber sie müssen von allen geachtet werden, was nur durch den
Glauben an Gott und das Jüngste gericht möglich ist.
Theodious Dobzhansky ist einer der Darwinisten, die offen zu-
geben, dass der Darwinismus die Grundlage für moralische
Entartung ist. Er beschreibt, wie die These der natürlichen Selektion,
das Herzstück des Darwinismus, die moralischen Grundsätze einer
Gesellschaft untergräbt:
“Die natürliche Selektion kann Egotismus, Hedonismus,
Feigheit statt Tapferkeit, betrügerisches Handeln und
Unterdrückung begünstigen, wohingegen ethisch anerkannte
Grundsätze in nahezu allen Gesellschaften ein derart “natürli-
ches” Verhalten untersagen oder unterbinden und stattdessen
Tugenden wie Freundlichkeit, Großzügigkeit und sogar
Selbstaufopferung für andere und das gesellschaftliche Ganze
fördern.” 36
Dobzhansky lenkt unsere Aufmerksamkeit auf einen sehr wich-
tigen Punkt: Dass nämlich der Darwinismus niemals echte morali-
sche Werte wie Großzügigkeit, Selbstaufopferung, Loyalität,
Hilfsbereitschaft und Vertrauen akzeptieren kann, weil er sie für re-
tardierende Momente im Prozess der Evolution hält. Dem
Darwinismus zufolge müssen die Menschen rücksichtslos, selbst-
süchtig, illoyal und lieblos sein, damit sich der vermeintliche evolu-
tionäre Prozess fortsetzen kann. In einer Gesellschaft, in der sich die-
se Sichtweise durchgesetzt hat, ist es offensichtlich unmöglich, über-
haupt von Frieden, Sicherheit oder Stabilität zu sprechen. Eine
gründliche Untersuchung enthüllt schon bald die vom Darwinismus
angerichtete Verwüstung. Zahlreiche Gesellschaften sind durch-
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