Page 47 - Gottes Schöpfung in der Natur
P. 47
Harun Yahya (Adnan Oktar) 45
Atmungssystem und sind alle Warmblüter. Ein weiteres, nur Vögeln
eigenes Strukturmerkmal ist ihr Gefieder. Es ist ihr herausragendes
morphologisches Merkmal, das sich niedergeschlagen hat in der Redeweise
“leicht wie eine Feder”.
Federn bestehen aus einer Proteinsubstanz namens Keratin, einem
harten und haltbaren Material, das aus abgestorbenen Körperzellen besteht,
die vorher in sauerstoffhaltigen, aber tiefergelegenen Hautschichten lebten,
aber nach außen abgewandert sind, um neuen Körperzellen Platz zu
machen.
Die Morphologie der Vogelfedern ist zu komplex, um sie
evolutionistisch beschreiben zu können. Der Wissenschaftler Alan Feduccia
behauptet: “Vogelfedern haben eine nahezu magische Strukturkomplexität,
14
deren aerodynamische Perfektion mit nichts vergleichbar ist.” Obwohl
selbst Evolutionist, gesteht Feduccia, dass Federn “nahezu ideale
Flugeigenschaften ermöglichen”, weil sie extrem leicht, stark und
aerodynamisch vollkommen sind und über eine ausgeklügelte Struktur von
Haken und Widerhaken verfügen. 15
Die Struktur von Vogelfedern hat schon Darwin sehr nachdenklich
gestimmt. Vor allem die vollkommene Schönheit eines Pfauenrades machte
ihn - in seinen eigenen Worten - “fast krank”. In einem Brief an Asa Gray
vom 3. April 1860 schrieb er dazu: “Ich erinnere mich gut daran, wie sehr
mir kalt wurde beim Anblick eines Pfauenauges, aber mittlerweile
bin ich darüber hinweg …” Und er fuhr fort: “… heute machen
mir noch immer selbst kleinste Strukturmerkmale große
Sorgen. Aber wann immer ich in Pfauenaugen blicke,
fühle ich mich krank.” 16
Kleine Haken und Widerhaken
Wenn man eine Vogelfeder unter dem
Mikroskop betrachtet, kommt man aus dem
Staunen nicht mehr heraus. Jeder weiß, dass
entlang ihrer Längsachse ein Schaft verläuft.
Links und rechts dieses Schaftes zweigen Hunderte