Page 99 - Gottes Schöpfung in der Natur
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Harun Yahya (Adnan Oktar)                    97

           Winde, die einen Stein zu einem anderen Ort transportiert, wo ein neuer
           “Fallprozess” in Gang gesetzt wird.
                Natürlich glaubt bei diesen Domino-Shows niemand an eine zufällige
           Anordnung der Steine und Apparate. Denn zu offensichtlich ist, dass jeder
           Stein bewusst und geplant an genau dieser Stelle plaziert worden ist. So
           ähnlich ist es aber mit der chemischen Kettenreaktion im menschlichen Auge:
           Nicht einmal der Gedanke daran kommt bei seiner Untersuchung auf, der
           ganze hochkomplizierte Mechanismus könne nach dem Prinzip eines
           Zufallsgenerators funktionieren. Ein derartiges System des Sehens kann nur
           das makellose Werk der Schöpfung sein.
                Der Biochemiker Michael Behe schreibt zur Chemie des Auges im
           Hinblick auf die Evolutionstheorie in seinem Buch Darwin’s Black Box:
                Heute, nachdem die Black Box des Sehens durchleuchtet worden ist, ist
           es nicht länger hinreichend für eine evolutionistische Erklärung des
           Sehvermögens, nur der anatomischen Struktur des menschlichen Auges
           Aufmerksamkeit zu schenken, wie es Darwin im 19. Jahrhundert tat, und wie
           es von seinen Propagandisten bis heute getan wird. Jede der anatomischen
           Strukturen und Bindeglieder, die Darwin so einfach und einleuchtend fand,
           beinhaltet hochkomplizierte chemische Prozesse, die mit wissenschaftlicher
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           Rhetorik nicht zugekleistert werden können.

                Jenseits des Sehens
                Weiter oben haben wir bereits beschrieben, was alles innerhalb einer
           Retinazelle geschieht, sobald sie von einem Photon getroffen wird. Nun
           wollen wir uns der Frage zuwenden, was weiter geschieht, sobald das von
           dieser Zelle erzeugte “Bild” im Gehirn ankommt.
                Auch in den von den Retina-Molekülen stimulierten Neuronen beginnt
           anschließend eine ähnliche chemische Reaktionskette. Sobald ein Neuron
           stimuliert worden ist, ändern Proteinmoleküle an seiner Oberfläche ihre
           Form. Dadurch wird die Bewegung der positiv geladenen Natriumatome
           blockiert. Diese Veränderung erzeugt einen Spannungswechsel innerhalb der
           Zelle, die in einem emittierten elektrischen Signal resultiert. Nach
           Überbrückung einer Entfernung von weniger als einem Zentimeter erreicht
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