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Viele Höhlenmalereien in Frankreich, Spanien, Italien, China, Indien, in Teilen Afrikas und verschiedenen anderen
Regionen der Welt geben uns wichtige Informationen über die Kultur der Menschheit der Vergangenheit. Stil und
Färbetechnik dieser Bilder erstaunen die Forscher. Trotzdem bewerten darwinistische Wissenschaftler sie durch die Brille
ihrer Vorurteile, interpretieren die Werke so, dass sie in die Märchenszenerien der Evolutionstheorie passen. Sie behaup-
ten, das Wesen, die gerade erst zu Menschen geworden waren, Bilder von Tieren malten, die sie entweder fürchteten oder
jagten und dass sie dies unter den überaus primitiven Bedingungen der Höhlen Taten, in denen sie lebten. Doch die
Techniken, mit denen diese Werke verfertigt worden sind, zeigen, dass diese Künstler ein tiefes Verständnis besaßen und
dass sie in der Lage waren, dieses eindrucksvoll darzustellen.
Die verwendeten Maltechniken zeigen auch, dass sie keineswegs unter primitiven Bedingungen lebten. Die
Zeichnungen an den Höhlenwänden sind nicht einmal ein Beweis dafür, dass die Menschen jener Zeit in diesen Höhlen
lebten. Die Künstler können durchaus in nahegelegenen, reichhaltig ausgestatteten Wohnstätten gelebt, doch sich ent-
schieden haben, ihre Bilder an Höhlenwände zu malen. Welche Emotionen und Gedanken sie dazu brachten, das wußten
nur die Künstler selbst. Viel ist über diese Bilder spekuliert worden, doch die unrealistischsten Spekulationen sind die,
dass sie von Primitiven Wesen gemalt wurden. Ein Bericht der BBC in ihrem ScienceWeb vom 22. Februar 2000 enthielt
folgendes über die Höhlenmalereien:
…[wir] dachten, sie stammten von primitiven Menschen. Doch zwei Wissenschaftlern zufolge, die in Südafrika arbeiten, ist
diese Ansicht über die urzeitlichen Maler völlig falsch. Sie glauben, die Bilder seien Beweis für eine komplexe, moderne
Gesellschaft. 10
Wenn unsere heutigen Kunstwerke in einigen Tausend Jahren einmal mit derselben Logik untersucht würden, so
entstünde eventuell eine Debatte darüber, ob die Menschen des 21. Jahrhunderts ein primitiver Volksstamm waren
oder eine fortgeschrittene Zivilisation. Würden in 5000 Jahren unbeschädigte Bilder von modernen Künstlern entdeckt
und keine schriftliche Dokumentation über unsere Zeit hätte überlebt, was würden die Menschen der Zukunft wohl
über unsere Zeit denken?
Wenn die Menschen der Zukunft die Werke Van Goghs oder Picassos entdeckten und sie aus einer evolutionisti-
schen Perspektive beurteilten, wie würden sie unsere moderne Gesellschaft betrachten? Würden die Landschaften von
Claude Monet für Kommentare der Art, „Die Industrie war noch nicht entwickelt, und die Menschen führten ein bäu-
erliches Leben“ sorgen oder würden die abstrakten Bilder Kandinskys Äußerungen wie „Menschen, die immer noch
nicht lesen und schreiben konnten, kommunizierten mit Hilfe verschiedenen Gekritzels“ hervorrufen? Würden solche
Interpretationen sie zu irgendwelchen Einsichten über unsere gegenwärtige Gesellschaft führen?
Falls spätere Generationen heutige Kunst im
Licht evolutionistischer Vorurteile betrachten,
werden ganz verschiedene Auffassungen über
unsere Gesellschaft entstehen. Evolutionisten
der Zukunft könnten die Arbeiten von Pablo Pi-
casso oder Salvador Dali und anderer Surrealis-
ten betrachten und suggerieren, die Menschen
unserer Tage seien eher primitiv gewesen. Das
würde jedoch völlig neben der Wahrheit liegen.
Mitte: Mann mit Pfeife, Pablo Picasso
Gitarre, Pablo Picasso
Links: Das flammende Pferd, Salvador Dali
Rechts: Explodierende Uhr, Salvador Dali
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(Band 2)