Page 533 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
Ibn Sina (Avicenna) beschrieb die Therapie zahlreicher Krankheiten. Sein bekanntestes Werk, Kitab al-
Qanun fi at-Tibb war auf arabisch verfasst wurde im 12. Jahrhundert ins Lateinische übersetzt. Bis zum 17.
Jahrhundert war es das Standard-Lehrbuch an europäischen Universitäten. Viele der medizinischen
Informationen sind noch heute gültig.
Zakaria al-Qazwini rückte viele falsche Vorstellungen über das Gehirn und das Herz zurecht, die seit den
Zeiten des Aristoteles als richtig erachtet worden waren. Die von ihm erarbeiteten Informationen über diese bei-
den Organe sind unseren heutigen Kenntnissen sehr ähnlich.
Zakaria al-Qazwini, Hamdollah Mostowfi (1281-1350) und Ibn an-Nafis ergründeten die Anatomie des
Menschen und legten die Grundlage für die moderne medizinische Wissenschaft.
Ali ibn Isa schrieb ein dreibändiges Werk über Augenkrankheiten, Tadhkirat al-Kahhalin. Der erste Band
befasst sich ausschließlich mit der Anatomie des Auges und enthält viele wertvolle Informationen. Er wurde spä-
ter in Latein und Deutsch übersetzt.
Al-Bayruni zeigte 600 Jahre vor Galilei, dass die Erde die Sonne umkreist und er berechnete ihren
Durchmesser 700 Jahre vor Newton.
Ali Qushji studierte die Mondphasen und schrieb ein Buch über das Thema. Seine Studien dienten nachfol-
genden Generationen als Grundlage.
Thabit ibn Qurra erfand die Differentialrechnung Jahrhunderte vor Newton.
Die Präzision der astronomischen Beobachtungen von al-Battani verblüffte die nach ihm kommenden
Wissenschaftler. Er katalogisierte 533 Sterne und berechnete das Apogäum der Erde zur Sonne korrekt. Seine
Studien und trigonometrischen Berechnungen machten ihn zu einem Pionier der Mathematik.
Abu'l Wafa führte die Secante und Cosecante in die Trigonometrie ein.
Al-Chwarizmi schrieb das erste Buch über Algebra.
In seinem Buch Tuhfat al-Ada, zeigte al-Maghribi Methoden der Flächenberechnung geometrischer Körper
wie Dreiecke, Quadrate und Kreise.
Ibn Al-Haitham (Alhazen) ist der Begründer der Optik. Bacon und Kepler machten sich seine Arbeiten
zunutze, und Galilei verwendete seine Erkenntnisse bei der Entwicklung des Teleskops.
Al-Kindi erklärte die Relativität und stellte die Relativitätstheorie vor, 1100 Jahre vor Einstein.
Akshamsaddin war der Erste, der die Existenz von Mikroben postulierte, 100 Jahre bevor der italienische
Arzt Fracastoro sie zur Übertragung bestimmter Krankheiten voraussetzte.
Mit seinem Buch Kamil as-Sina'a at-Tibbiyya, war Ali ibn Abbas al-Majusi der Pionier der Wissenschaft der
Medizin, und sein Werk wurde zum Standard-Lehrbuch für die Bekämpfung vieler Krankheiten.
Ibn al-Jazzar beschrieb Ursachen und Behandlung der Lepra.
Muslimische Wissenschaftler, von denen eben nur sehr wenige genannt wurden, machten wesentliche
Entdeckungen, die später die Basis der modernen Wissenschaft bilden sollten. Dabei folgten sie stets dem Quran
und dem Weg unseres Propheten (s.a.w.s).
Wie wir gesehen haben, machten viele frühere Völker vermittels der ihnen gesandten Botschafter Fortschritte
in Kunst, Medizin, Technologie und Wissenschaft. Indem sie auf die Propheten hörten und von ihnen lernten,
sammelten sie Wissen anp0 und gaben es an nachfolgende Generationen weiter. Ausserdem kehrten durch die
Bemühungen der Gesandten auch Gesellschaften, die sich von der wahren Religion abgewandt hatten, zum
Glauben an den einen Gott zurück.
Betrachtet man die Funde aus vergangenen Zeiten vorurteilslos, so kann die Geschichte der Menschheit klar
und deutlich verstanden werden. Zurückgebliebene und fortschrittliche Zivilisationen existierten zu allen Zeiten
der Geschichte, wie heute. In unseren Tagen gibt es Raumfahrttechnologie, und gleichzeitig leben Menschen in
anderen Teilen der Erde unter primitiven Bedingungen. So hatte auch Ägypten einerseits eine glorreiche
Zivilisation, während gleichzeitig zurückgebliebene Zivilisationen existierten. Die Spuren der Mayas, die hoch
entwickelte Städte bauten sind noch heute sichtbar und zeigen, dass dieses Volk eine fortschrittliche Technologie
besass. Sie berechneten die Umlaufbahn der Venus und entdeckten die Jupitermonde. Gleichzeitig glaubten die
Menschen in vielen Regionen Europas, die Erde sei der Mittelpunkt des Sonnensystems. Während die Ägypter
erfolgreich Gehirnoperationen ausführten, glaubte man in anderen Regionen, Krankheiten würden durch böse
Adnan Oktar 531