Page 537 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





                 den kleinen Elefanten bei der Nase. Das Elefantenkind setzte sich auf das Hinterteil und zog und zog und zog, und
                 seine Nase wurde dabei immer länger; und das Krokodil warf sich ins Wasser, dass unter seinen wuchtigen Schlägen
                 mit dem Schwanz aufschäumte, und es zog und zog und zog.       38

                 Gould und andere Evolutionisten kritisierten die Literatur für das Erfinden ähnlicher Szenarien ohne stich-

             haltige Beweise. Dasselbe gilt für die, die versuchen, die Entwicklung von Gesellschaften mit Begriffen der
             Evolutionstheorie zu erklären. Wie Kiplings Märchen beruhen die „Nur so Geschichten“ evolutionistischer
             Sozialwissenschaftler auf purer Vorstellungskraft.
                 Und wirklich, stellen Sie sich eine Geschichte der Menschheit vor, basierend auf Gesellschaften, deren
             Vorfahren nur grunzen und primitive Steinwerkzeuge benutzen konnten, in Höhlen lebten, sich als Jäger und

             Sammler durchbrachten und die, als sie sich schrittweise entwickelten,  Ackerbau begannen, später Metalle
             benutzten und in dem Masse, wie sich ihre Geisteskraft steigerte, soziale Beziehungen entwickelten. Diese
             „Menschheitsgeschichte“ unterscheidet sich nicht von der Story, wie der Elefant zu seinem Rüssel kam. Gould

             beschreibt diesen unwissenschaftlichen Ansatz:
                 Wissenschaftler kennen diese Märchen; leider werden sie auch in der Fachliteratur präsentiert, wo sie dann zu ernst

                 genommen werden. So werden sie zu „Fakten“ und finden Eingang in die Populärliteratur.      39

                 Gould führt ausserdem aus, dass diese Geschichten im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie überhaupt
             nichts beweisen:

                 Diese Märchen, in der „Nur so Geschichten“ Tradition der evolutionären Naturgeschichte, beweisen gar nichts. Doch
                 die ihr Einfluss und andere Faktoren bewirkten, dass ich meinen Glauben an eine allmähliche Entwicklung lange auf-
                 gegeben habe. Erfinderischere Geister mögen diese Auffassung hochhalten, aber Konzepte, die auf reiner Spekulation
                 beruhen, gefallen mir nicht besonders. 40



                 Newgrange

                 Dieses gewaltige Hügelgrab in Irland wurde um 3200 v.Chr. errichtet. Newgrange war bereits alt zu einer Zeit,
             bevor die ägyptische Zivilisation existierte, und vor der Entstehung der Zivilisationen von Babylon und Kreta.

             Stonehenge, eine der berühmtesten Steinkonstruktionen der Welt, existierte noch nicht. Die Forschung hat gezeigt,
             dass Newgrange nicht nur eine Grabanlage war, sondern dass seine Erbauer umfassende Kenntnisse in Astronomie
             besaßen – und außerdem über ausgefeilte Ingenieurtechniken und architektonisches Wissen verfügten.
                 Zahlreiche Archäologen beschreiben Newgrange als ein technisches Wunderwerk. Allein der Dom oben auf

             der Struktur ist ein Wunder an Ingenieurkunst.
                 Die einzelnen Steine, unten schwer und oben leichter, wurden so präzise aufeinander geschichtet, dass jede
             nächst höhere Steinreihe über die darunter liegende hinausragt. Ein 6 Meter hoher, sechseckiger Kamin ragt aus
             der Mitte der Konstruktion empor. Der Kamin wird von einem steinernen Deckel verschlossen, der geöffnet wer-

             den kann.
                 Offensichtlich wurde dieses gigantische Monument gebaut von Menschen, die hervorragendes
             Ingenieurwissen besaßen, die genau berechnen konnten, korrekt planen konnten und schwere Steinladungen
             transportieren konnten. Evolutionisten können nicht erhellen, wie diese Konstruktion errichtet wurde, denn

             ihrem unrealistischen Ansatz zufolge werkelten diese Menschen unter primitiven, rückständigen Bedingungen.
             Doch ein solch enormes Monument kann nicht von jemandem gebaut worden sein, der kein ausgefeiltes Wissen
             über Ingenieurwesen und Konstruktion besessen hat.
                 Schon die astronomischen Eigenschaften der Konstruktion sind erstaunlich. Das gigantische Monument

             wurde so konstruiert, dass es zur Wintersonnenwende eine eindrucksvolle „Lightshow“ erzeugte. Kurz nach
             Anbruch des kürzesten Tages des Jahres fällt ein gleissender Sonnenstrahl auf die Grabkammer von Newgrange.
             Nun beginnt ein perfektes Lichttheater: Die Strahlen der aufgehenden Sonne fallen durch eine enge Öffnung im
             unteren Teil des Dachgewölbes über dem Eingang und erleuchten den Weg in die innere Kammer. Die

             Steinblöcke sind in solchen Winkeln angeordnet, dass sie das Licht den gesamten Weg entlang reflektieren, bis
             es schliesslich die innere Kammer erreicht. Diese mehrfache Reflexion ist der zentrale Faktor, der dieses
             Lichtspiel erst möglich macht.





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