Page 542 - Atlas der Schöpfung 2
P. 542
MEISTER DER STEINMETZKUNST VOR 11000 JAHREN
IN GÖBEKLI TEPE
Die Steinarbeiten auf
den Bildern unten
links und deren De-
tails zeigen den
Kunstverstand der
Menschen, die sie
vor 11000 Jahren her-
gestellt haben. Wich-
tiger ist jedoch, dass
die Künstler Metall-
werkzeuge benutzt
haben müssen, diese
Steine zu bearbeiten.
Solch filigrane Arbeit
ist nur möglich,
wenn man Metall-
drehbänke, Feilen
und Sägen einsetzt,
wie sie die heutigen
Steinmetze benutzen.
Das Bild unten
rechts zeigt einen
heutigen Steinmetz bei der Arbeit, wobei er ähnliche Techniken benutzt. Die Künstler vor 11000 Jahren haben
vielleicht ähnliche Methoden angewandt.
RIESIGE BLÖCKE VON 20000 TONNEN
In der antiken Inkastadt bei
Sacsahuamán nahe Cuzco in
Peru gibt es eine Mauer aus
tonnenschweren Steinblöc-
ken, die so passgenau zusam-
mengefügt sind, dass es
unmöglich ist, ein Blatt Papi-
er dazwischen zu schieben.
Doch wurden nirgendwo Ze-
ment oder Mörtel verwendet.
Die Blöcke wurden mit gro-
ßem Können zusammengefügt. Wie diese enormen
Blöcke zugerichtet wurden, dass sie so perfekt aufei-
nander passen, ist heute noch unbekannt.
Erstaunlicher noch ist, einer der Steinblöcke der Konstruktion hat die Größe eines fünfstöckigen Hauses und wiegt
über 20000 Tonnen! Wie die Erbauer von Sacsahuamán ihn transportiert haben, ist ein Rätsel. Selbst mit heutigen
Maschinen ist es unmöglich, ein solch enormes Gewicht zu bewegen. Selbst die größte Winde der Welt könnte eine
solche Last nur schwer heben. Die Inkas dieser Zeit hatten aller Wahrscheinlichkeit nach eine Technologie, die wir
uns nicht einmal vorstellen können.
540 Atlas der Schöpfung
(Band 2)