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Geister verursacht. Mit ihrem Rechtssystem, ihrer Literatur, ihrem Kunstverständnis und ihrem astronomischen
Wissen schufen die Sumerer eine tief verwurzelte Zivilisation in Mesopotamien, während in anderen Teilen der
Welt Gesellschaften existierten, die immer noch Analphabeten waren. So wie auch heute nicht alle Zivilisationen
fortschrittlich sind, gab es auch in der Vergangenheit nie eine Zeit, in der alle Gesellschaften rückständig waren.
Bis jetzt haben wir verschiedene Perioden der Geschichte betrachtet und Beispiele von Kulturen gesehen, die
vor zehntausenden und hunderttausenden Jahren existierten. Wenn wir uns der jüngeren Geschichte zuwenden,
stellen wir wiederum fest, dass Menschen immer Menschen gewesen sind: Es handelt sich nie um „Primitive“, die
sich erst vor kurzem aus Affen entwickelt haben, sondern um zivilisierte Menschen, die ihre Zivilisation seit tau-
senden Jahren ererbt haben.
Mit dem Fortschreiten der Technologie im 20. Jahrhundert nahm die archäologische Forschung rasant zu und
grub mehr und mehr Beweise aus, die die wahre Geschichte der Menschheit enthüllen. So fand man heraus, dass
das Leben in Ägypten, Mittelamerika, Mesopotamien und anderen Regionen vor tausenden von Jahren sich in vie-
lerlei Hinsicht praktisch genauso abspielte, wie heute.
Megalithen: Erstaunliche Artefakte der Menschheitsgeschichte
Megalithen sind aus riesigen Steinblöcken konstruierte Monumente. Viele prähistorische Megalithen sind
erhalten geblieben. Wie konnte man die riesigen Steinblöcke, manche über eine Tonne schwer, zum Bau der fragli-
chen Strukturen verwenden, wie wurden die Steine zur Baustelle geschafft und welche Techniken wurden dazu ein-
gesetzt? Wie stapelten die Menschen jener Zeit diese enormen Blöcke aufeinander? Zum Bau der Megalithen muss-
te man Steine über eine große Distanz herbeischaffen, und heute werden Megalithen als Wunder der
Ingenieurkunst angesehen. Die Völker, die diese Monumente errichteten, haben offenbar eine fortschrittliche
Technologie besessen.
Zunächst einmal ist die Planung wesentlich, um diese Monumente errichten zu können, und die Pläne müssen
allen an dem Projekt beteiligten akkurat und vollständig übermittelt worden sein. Technische Zeichnungen, wo das
Monument zu errichten war, mussten angefertigt werden. Die Berechnungen in diesen Zeichnungen mussten feh-
lerlos sein, denn die geringste Ungenauigkeit hätte den Bau des Monuments unmöglich gemacht. Außerdem muss-
te auch die hinter alledem stehende Organisation fehlerlos sein, wenn die Konstruktion möglich werden sollte.
Faktoren wie die Koordination der Arbeiter und die Erfüllungen von deren Bedürfnissen an Mahlzeiten, Freizeit
etc. sind wesentlich für den Fortschritt der gewünschten Konstruktion.
Die Völker, die diese Monumente konstruierten besassen ein akkumuliertes Wissen und eine Technologie, die
viel leistungsfähiger war, als man es sich generell vorstellt. Zivilisationen bewegen sich nicht immer vorwärts. Es
gibt Rückschritte. Meistens aber können fortgeschrittene und rückständige Zivilisationen gleichzeitig in verschie-
denen Teilen der Welt existieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Völker, die die Megalithen konstruiert haben,
eine fortschrittliche Technologie besaßen, wie uns die Archäologie und historische Überreste zeigen. Die errichte-
ten Strukturen zeigen, dass diese Völker weit reichende Kenntnisse der Mathematik und der Geometrie besaßen
und dass sie die zum Bau der Monumente notwendige Technologie beherrschten. Sie berechneten Landmarken in
hügeligem Gelände, benutzten Geräte wie den Kompass, um geographische Positionen zu bestimmen und sie konn-
ten die benötigten Baumaterialien aus vielen Kilometern Entfernung herbeischaffen. Offensichtlich taten sie all dies
nicht nur mit primitiven Werkzeugen und Manpower. Viele Experimente von Forschern und Archäologen haben
gezeigt, dass es unmöglich gewesen wäre, diese Monumente unter den von der Evolutionstheorie vorgeschlagenen
Bedingungen zu konstruieren. Forscher, die versucht haben, unter den von Evolutionisten postulierten „steinzeitli-
chen“ Bedingungen ähnliche Monumente zu konstruieren, scheiterten kläglich. Es war nicht nur schwierig, eine
ähnliche Struktur zu bauen, sie hatten auch enorme Probleme, die Steine von einem Ort zum anderen zu transpor-
tieren. Dies zeigt wieder einmal, dass die Völker dieser Ära kein rückständiges Leben führten, wie uns
Evolutionisten glauben machen wollen. Sie kannten Architektur, hatten eine effiziente Bautechnik und führten ast-
ronomische Untersuchungen durch.
Es ist ganz verständlich, dass nur Steinblöcke, Steinstrukturen und verschiedene Steinwerkzeuge von
Jahrtausenden zuvor existierenden Zivilisationen übrig blieben. Doch es ist unlogisch, sich ein paar Steinstrukturen
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(Band 2)