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DIE WAHRE RELIGION EXISTIERT
SEIT BEGINN DER GESCHICHTE
in weiterer Irrtum derer, die die Täuschung aufrecht erhalten wollen, Geschichte und Gesellschaft hätten
sich entwickelt, ist die Behauptung, Religion – der höchste Wert einer Gesellschaft – habe sich ebenso ent-
E wickelt. Diese Behauptung wurde im 19. Jahrhundert zum ersten Mal aufgestellt und wurde von
Materialisten und Atheisten auf das Heftigste verteidigt. Doch es gibt keinerlei archäologische Funde, dies zu
beweisen und so bleibt diese Behauptung im Reich der Spekulation.
Auch die Behauptungen, Menschen früherer Zeitalter hätten sogenannte primitive polytheistische
Stammesreligionen praktiziert und die wahre Religion – die auf dem Glauben an den einen Gott basierende
Religion, die seit Zeiten des Propheten Adams (a.s) der gesamten Menschheit offenbart wurde – sei erst später ent-
standen, entbehren jeder Grundlage. Manche Evolutionisten versuchen solche Behauptungen als historische
Tatsachen darzustellen, doch damit liegen sie völlig falsch. Genauso wie Darwins Theorie der biologischen
Evolution falsch ist, ist auch die Behauptung einer religiösen Evolution falsch, denn diese ist von der biologischen
Evolutionstheorie inspiriert.
Wie entstand der Irrtum der „Evolution der Religionen“?
Vor etwa eineinhalb Jahrhunderten, als die erste Ausgabe von Darwins Ursprung der Arten erschienen war,
erhielt die Vorstellung der Evolution rasch Unterstützung durch Materialisten und Atheisten. Manche Denker die-
ser Zeit nahmen an, alle Ereignisse in der Geschichte der Menschheit könnten durch Evolution erklärt werden, und
sie erklärten, alles habe in einem primitiven Anfangsstadium begonnen und sich im Lauf der Zeit zu immer größe-
rer Perfektion entwickelt.
Dieser Irrtum legte sich über viele Bereiche, in der Ökonomie beispielsweise behauptete der Marxismus, sein
eigener Fortschritt sei unausweichlich, und jeder würde daher später zum Kommunisten werden. Die Erfahrung
hat gezeigt, dass dies nichts als ein Traum war und dass der Marxismus mit der Realität nichts zu tun hat.
Auf dem Gebiet der Psychologie behauptete Sigmund Freud, Menschen seien eine höher entwickelte Art, doch
psychologisch seien ihre Handlungen noch immer von denselben Antrieben bestimmt, die schon den Handlungen
ihrer primitiven Vorfahren zugrunde lagen. Dieser grundsätzliche Irrtum wurde durch die psychologische
Forschung mittlerweile wissenschaftlich widerlegt, wodurch beweisen ist, dass die Grundannahmen der
Freudianer keine wissenschaftliche Basis haben.
Auch die Soziologie, Anthropologie und Geschichtswissenschaften wurden von der Evolutionstheorie beein-
flusst, doch die während des 20. Jahrhunderts gemachten Entdeckungen haben gezeigt, dass dieser Einfluss kont-
raproduktiv war.
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(Band 2)