Page 585 - Atlas der Schöpfung 2
P. 585
Harun Yahya
In seinem Buch The Religion of Greece in
Prehistoric Times, (Die Religion Griechen-
lands in prähistorischer Zeit) schreibt Axel
W. Persson, ein Experte für alte griechische
Religionen „… später entwickelte sich eine
große Zahl mehr oder weniger bedeutender
Figuren, auf die wir in den griechischen
religiösen Mythen stoßen.“
Die gleichen Spuren solcher
Abänderungen kann man in Italien
sehen. Die Archäologin Irene Rosenz-
weig schrieb nach der Untersuchung
der iguvinischen Tafeln, die aus der
Zeit der Etrusker stammen, „Gottheiten
werden durch Adjektive unterschieden, die dann als unabhängige göttliche Mächte wieder auftauchen.“ 81
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle anthropologischen und archäologischen Entdeckungen des ver-
gangenen Jahrhunderts darauf hinweisen, dass die Gesellschaften zunächst an einen einzigen Gott glaubten und
diesen Glauben im Lauf der Zeit veränderten. Anfangs glaubten die Menschen an Gott, Der alles aus dem Nichts
erschuf, Der alles sieht und alle Dinge kennt und Der der Herr aller Welten ist. Im Lauf der Zeit aber wurden die
Namen unseres Herrn fälschlicherweise als getrennte Gottheiten angesehen, und die Menschen begannen, diese
falschen Gottheiten anzubeten. Die wahre Religion ist die Verehrung des einen und einzigartigen Gottes.
Polytheistische Religionen entwickelten sich aus dem Verfall des Glaubens an die wahre Religion, die unser Herr
seit Zeiten des Propheten Adam (a.s) den Menschen offenbart hat.
Die wahre, von Gott offenbarte Religion
Wenn wir die kulturellen und religiösen Werte von in verschiedenen Teilen der Welt betrachten, so stellen
wir fest , dass sie vieles gemeinsam haben. Diese Gesellschaften hatten keine kulturelle Verbindung zueinander,
doch sie glaubten an Engel, Satan und die Dschinns, die nicht in derselben Dimension wie die Menschen leben.
Sie glauben an das Leben nach dem Tod und dass Menschen aus Erde erschaffen wurden. Auch ihr Glaube ent-
hält viele gleiche Elemente. Die Arche Noah wird zum Beispiel in sumerischen Aufzeichnungen erwähnt, in der
walisichen Religion sowie in chinesischen Inschriften und in der alten litauischen Religion.
Das ist Beweis genug, dass eine einzige, machtvolle Gottheit – Gesellschaften Gott, der Herr der Welten – die
religiöse Moral offenbart hat. Überall auf der Welt wurden den Völkern Religionen gelehrt, die von derselben
erhabenen Quelle stammen und die die Existenz einer einzigen unvergleichlichen Gottheit enthüllen.
Unser Herr hat sich in jeder Periode der Geschichte offenbart, durch auserwählte Diener, die Er lobpries.
Durch sie offenbarte Er die Religion, die Er für die Menschen bestimmte. Im Quran, der letzten und endgültigen
Offenbarung des allmächtigen Gottes, verkündet Er:
„…jedes Volk hat einen Führer.“ (Sure 13:7 – ar-Rad)
Andere Verse offenbaren, dass Er allen Völkern einen Botschafter sendet, sie zu warnen:
Aber Wir zerstören keine Stadt, die keinen Warner gehabt hatte zu ihrer Ermahnung; denn Wir sind nicht ungerecht.
(Sure 26:208, 209 – asch-Schuara)
Diese gesegneten Botschafter lehrten alle Gesellschaften, dass sie an Allah als den einzigen Gott glauben soll-
ten, nur Ihm dienen sollten und dass sie das Gute praktizieren und das Böse vermeiden sollten. Durch Gehorsam
gegenüber diesen Gesandten, von Gott auserwählt und gesegnet und durch die heiligen Schriften, die sie uns
hinterlassen haben, werden die Menschen Erlösung finden. Der letzte von unserem Herrn der Welt gesandte
Prophet war der Prophet Muhammad (s.a.w.s) – möge Gott ihn segnen und Friede auf ihm sein lassen – und der
Quran, das letzte heilige Buch, das in aller Ewigkeit unter dem Schutz des allmächtigen Gottes steht, ist der wah-
re Führer der Menschheit.
Adnan Oktar 583