Page 55 - Das Wunder der Stechmücke
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HARUN YAHYA
der Luftröhre befindliche Fett – welches das Eindringen des
Wassers in die Röhre verhindert – nicht gewesen wäre, so wäre die
Larve ertrunken. Die Larve hätte nicht einmal eine einzige
Sekunde Zeit gehabt zu warten, bis dass die Zellen in ihrem
Körper dieses Fett produzierten. Kurzum, dies zeigt dass die
Evolutionstheorie an und für sich eine widersprüchliche Situation
darstellt.
iii) Nehmen wir an, dass die Atemröhre und das sich an der
Spitze der Atemröhre befindliche Fett gleichzeitig an den Körper
der Larve angefügt wurden. Dies hätte nur das Leben dieser einen
Larve gerettet. Denn eine in ihrem Körper entstehende
Veränderung hätte sie der nächsten Generation nicht weitergeben
können. Doch um die Veränderung der nächsten Generation ver-
erben zu können, sollte sich die Evolution nicht mit der Bildung
eines oder mehreren Organen begnügen, sondern sie müsste auch
deren genetischen Code in die sich in den Fortpflanzungszellen
des Lebewesens befindliche DNS lückenlos einfügen.
Wir wollen wir dieses Thema an einem weiteren Beispiel ver-
deutlichen. Stellen wir uns ein Lebewesen vor – angenommen
einen Vorfahren des Menschen – dessem Körper ein neues Organ
wie die Leber hinzu gefügt wird. Der genetische Code der Leber
besteht aus Millionen von Chiffren. Diese Chiffren müssen alle
gleichzeitig in die DNS der Fortpflanzungszellen dieses
Lebewesens eingegeben werden, damit sich in der nachfolgenden
Generation eine Leber bilden kann. Ein einziger Fehler innerhalb
von Millionen von Chiffren führen zur Nicht-Bildung der Leber,
genauer, zu deren Untauglichkeit und dazu, dass dem Lebewesen
anstatt Nutzen nur Schaden entsteht. Das fiktive Lebewesen stirbt.
Was würde das betreffende Lebewesen ausserdem tun, bis in
seinem Körper eine Leber vollständig entstanden ist? Welches
Organ würde die lebenswichtigen Funktionen der Leber überneh-
men? Kurzum, schon der Gedanke, dass einst ein solches
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