Page 547 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
P. 547
487 Zu vergleichen ist mit dieser Auseinandersetzung Cicero von der
Weissagung II, 43. Die hier stehende Zeichnung versinnlicht Cicero's
Ansicht von dem Weltgebäude.
488 Vergl. damit Cicero von der Natur der Götter II, 33 u. 45, und eine
merkwürdige Stelle Acad. II, 39. wo nach einem Griechischen
Astronomen (Nicetas von Syrakus) eine dem Kopernikanischen System
sich nähernde Hypothese ausgesprochen wird.
489 Dieß ist die vielbesprochene sogenannte Harmonie der Sphären.
490 Die Stelle ist kritisch streitig, Wir halten uns an die
wahrscheinlichste Lesart.
491 Vgl. Seneca Nat. Quaest. IV, 2. Ammian. Marcell. XXII, 34. 36.
Plin. N. G. V, 9.
492 Man hielt nämlich die heiße und die kalten Zonen für unbewohnbar,
und nur die beiden gemäßigten für wirklich bewohnt. Vgl. auch die
Vorrede zu Seneca's Nat. Qu.
493 Man glaubte nämlich, es könne zwischen der nördlich gemässigten
und der südlich gemässigten Zone keine Verbindung und Mittheilung
statt finden.
494 Hierüber sprechen die Erklärer zu Horat. Od. I, 22. 17–24. und zu
Virgils Landbau I, 233. ff. und hier besonders J. H. Voß. Man hielt die
Erde nur in einer Breite von 30 Graden, nämlich vom 24 bis 54 Grade,
für bewohnbar.
495 Nach Norden und Süden zu.
496 Nach Osten und Westen.
497 Andeutungen hierüber s. bei Cic. von der Natur der Götter II, 46.
Seneca in der Trostschrift an Marcia 26. Ovid. Metam. I, 256. ff,
besonders auch Polybius VI, 5. 5. Abgehandelt ist der Gegenstand in
einer eigenen Exercitat. de Stoica mundi exustione von Jac.
Thomasius (Lps. 1682. 4.), von J. Lipsius in seiner Physiol.
Stoic. II. Genügen kann, was Tiedemann im System der stoischen
Philosophie sagt (II. S. 102–108.).
546