Page 545 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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464 Aristotelische Ansicht. Rep. II, 5.
465 Hier hört die Vaticanische Handschrift ganz auf. An eine Ergänzung
ist, da Nichts mehr folgt, woraus man auf etwas Zwischenliegendes
schließen könnte, nicht zu denken.
466 Offenbar auf das Benehmen dieser Männer im zweiten Punischen
Kriege zu beziehen. Die folgenden, in dieses Capitel eingereihten, vier
Bruchstücke geben für sich keinen Sinn.
467 Wir übersetzen nach der Lesart der Ausgaben »prudentem,«
vermuthen aber fast, es müsse »imprudentem« heißen. Dann wäre der
Sinn: »weil Niemand Einen, ohne daß er es bemerkt, mit Geld bestechen
kann, wohl aber durch Worte.«
468 H. Kuhnhardt in Seebode's krit. Biblioth. 1820.
469 Die nächste Stelle enthält eine unübersetzliche Etymologie und
bleibt darum weg.
470 Die Rede ist von den beiden strengen Censoren, Claudius und
Gracchus (dem Vater der beiden Unruhstifter), von denen der Erste
(Claudius) nach Niederlegung seines Censoramtes von den Centurien zur
Verbannung verurtheilt wurde, worauf der Andere (Gracchus) erklärte,
dann werde er die Verbannung mit seinem Collegen theilen. Diese treue
Anhänglichkeit an Jenen bewirkte, daß das Volk sein
Verdammungsurtheil zurücknahm. A. M. – Die drei nächsten
Bruchstücke geben keinen vollständigen Gedanken, und bleiben also
weg.
471 Die Stelle ist in Plato's Rep. X, S. 614. ff.
472 So wie Plato's Erzählung von dem wieder aufgelebten Er gleichsam
den Inbegriff seiner Ansichten vom Staate enthält, so der Traum des
Scipio die des Cicero.
473 Ueber die Ansichten der Alten von dem Zustande der Seele nach
dem Tode, von Thales bis auf Seneca, hat man eine treffliche gekrönte
Preisschrift von Wyttenbach, die im Jahr 1784 nebst noch zweien in
holländischer Sprache in Harlem erschienen ist, und auch im zweiten
Bande der Ausgabe seiner kleinern Werke steht.
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