Page 540 - Philosophie und Politik: Staatstheorien von Platon, Cicero, Machiavelli und Thomas Morus (Vollständige deutsche Ausgaben)
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Römischen Volke Asiens Ländereien in Pacht, und vertheilte das
Karthagische Gebiet unter die Römischen Bürger nach Köpfen.«
414 S. die Andeutung bei Cicero von der Freundschaft 12.
415 Nämlich in der Augurwürde, Vgl. Cic. Brut. 22. und 97.
416 Man kann allenfalls ergänzen: »oder an Klarheit, oder an
gehaltvollem Nachdruck mit dir vergleichen möchte: aber dießmal hast
du dich selbst übertroffen.
417 Diese Stelle fügen wir hier mit Orelli nach dem Vorschlage des oben
angeführten Leipziger Recensenten (1824. 7.) ein. Man denke sich den
Zusammenhang etwa so: Auf die Beifallsbezeugung des Scipio erwiedert
Lälius ablehnend, und vergleicht sich mit dem Isokrates, der durch die
(in dem Fragmente aus Nonius genannten) Mängel abgehalten worden
sey, öffentlich aufzutreten. Dieß zur Rechtfertigung der Einreihung des
Bruchstückes aus Nonius. Der Gang der Unterhaltung läßt sich nun
weiter nicht ganz bestimmt angeben, doch aus der Inhaltsangabe bei
Augustinus etwas errathen. Die Stelle aber, wo der Codex wieder
fortfährt, hat offenbar von Phalaris, dem Tyrannen von Agrigent, und
seinem ehernen Stiere gehandelt: und läßt sich aus Cicero's Verrinischen
Reden (IV, 33.) ergänzen: Scipio habe den Agrigentinern den bekannten
metallnen, hohlen, Stier des Phalaris zurückgegeben, und dabei gesagt:
sie sollten sich selbst fragen, unter Wem sie sich besser befinden, unter
den Römern, oder unter einheimischen Tyrannen, von deren Grausamkeit
sie hier ein so auffallendes Denkmal haben. Das Daseyn eines solchen
Stieres hatte Timäus (der Geschichtschreiber) geläugnet; Polybius aber,
des Scipio Freund, vertheidigt. Dieß, und anderes von Augustinus
Angedeutete, mag die Lücke ausgefüllt haben; vielleicht auch mag noch
über die den Agrigentinern vom Scipio gegebene Einrichtung und über
die Stadt selbst gesprochen worden seyn, Eine Vermuthung, wozu, nach
A. M., Polyb. .IX, 27. Veranlassung gibt.
418 Prächtige Vorhalle des Parthenon [Pallastempels] auf der Burg zu
Athen, mit Meisterwerken der größten Künstler geziert. – Piräeus, der
durch zwei lange Mauern mit der Stadt in Verbindung gesetzte
Haupthafen von Athen, mit Prachtgebäuden umgeben. S. Pausanias
Reise durch Hellas I, 8. 14. 22.
419 S. Dirksen über die Zwölftafel-Fragmente. S. 369–380.
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