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Nr. 1 Frühjahr 2022                                                                                      19.
              Schöne, alte Heimat                                 nach  der  schönen,  alten  voll  es  in  Zukunft  noch
                                                                  Heimat, in der noch Platz  werden  wird,  wenn  kein
            Laufen  über  Felder  und  Huflattich am Wegesrand  war für Mensch und Tier  Land mehr zur Verfügung
            Wälder, so weit das Auge  und    tausende,  blühende  groß,  doch  es  gibt  kein  steht. Viele Landbesitzer
            reichte. Ab  und  zu  über  Weidenkätzchen. . . . .   Zurück.  Die  Verbauung  sind zu einfältig, um das
            einen  Graben  springen.  Durch  die  Industrialisie-  von  wertvollem  Acker.  zu  begreifen.  Doch  es
            Tausende  Frühlingsblu- rung im 19. Jh. entfernte  und  Wiesenland  schrei-      gibt sie noch, die wahren
            men  rundum  stehen  se-   sich  der  Mensch  immer  tet  unaufhörlich  voran,  Könige unserer Zeit, die
            hen  und  einen  Strauß  stärker von der Natur und  denn  was  ist  wertvoller  ihr  Land  hegen,  pflegen
            pflücken  für  die  Mut-   seinen  natürlichen  Res-  als  ein  Stück  Natur  zu  und bewahren für die, die
            ter  daheim.  Und  weiter  sourcen, die nun in Fab-   besitzen,  um  umgerech-   nach ihnen kommen mö-
            gehts in den Wald hinein.  riken verarbeitet wurden.  net  einen  Pappenstiel,  gen.
            Buschwindröschen  und  Heute  ist  die  Sehnsucht  bedenkt  man,  wie  wert-






































            Der Blick vom Hahnenkamm hinunter auf das unverbaute Gebiet in Aurach, den Wildalmgraben und den Laubkogel zur
            rechten Seite und das Wildalmgebiet zur linken in den 20iger Jahren. Auf der linken Seite der Paß Thurn Straße stand
            kein einziges Haus. Oberaurach bestand nur aus den Wirtshäusern Hallern und Mesner, der Volksschule, dem Krumer,
            Pfarrhof und dem Altenheim sowie dem Söllner und Hallerhäusl. In der Kochau standen nur Bauernhäuser.
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