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16. Nr. 1 Frühjahr 2022
Kinder- der wahre Schatz unserer Gesellschaft
„Eine Kindheit wie im Bilder- tieren, so wie es Khalil Gibran
buch“, was hat das heute zu bedeu- schreibt:“Du kannst den Kindern
ten? Genug zu essen, ein schönes deine Liebe geben, aber nicht dei-
Haus, reiche Eltern, die einem ne Gedanken. Du kannst ihrem
jeden Wunsch von den Augen ab- Körper ein Heim geben, aber nicht
lesen und alles vererben? Die Be- ihrer Seele, denn ihre Seele wohnt
dürfnisse der Kinder haben sich im Haus von morgen, das du nicht
noch immer nicht verändert: „Hilf besuchen kannst, nicht einmal in
mir, dass ich selbst meine Welt ent- deinen Träumen. Du kannst ver-
decken darf.“ Kinder haben einen Geschwister zu haben ist auch eine He-
natürlichen Entdeckerdrang und rausforderung für die Erstgeborenen, die
ihre Nähe zur Natur haben die Er- schon früh Verantwortung übernehmen.
wachsenen oft längst verloren. Mit Gerda Koppelmann(re.) und ihre beiden
Hilfe der Kinder das Staunen für Schwestern.
die kleinen Wunder rund um sie Fortkommen der nächsten Gene-
herum wieder zu finden lässt ei- ration für die Herausforderungen,
nem oft das Herz aufgehen. Dazu die auf sie zukommt. Ihrem un-
braucht´s nicht viel: die Zeit, die beschwertem, sicherem Aufwach-
nötig ist, Geduld, zu schauen und sen muss höchste Priorität gezollt
nicht einzugreifen und die Muße, werden. Dabei geht es nicht dar-
die neue Erfahrung zu genießen. um, dass Kinder tun dürfen, was
Wer mit den Kindern geht, ohne sie wollen, sondern, dass ihren oft
sie zu bevormunden, interessiert Ein Strauß Frühlingsblumen für die bescheidenen Bedürfnissen nach
Mutti zu pflücken, war wichtiger, als Nähe, Zuwendung und Wertschät-
alles andere.
zung für ihre Belange Rechnung
suchen, ihnen gleich zu sein, aber getragen wird.
suche nicht sie dir gleich zu ma- Wie es Herbert Grönemeyer in sei-
chen, denn das Leben geht nicht nem Lied „Kinder an die Macht“
rückwärts und verweilt nicht im beschreibt: „Sie berechnen nicht
Gestern.“ Es ist die Aufgabe der was sie tun. Es gibt kein Gut und
Erwachsenen, den Kindern eine kein Böse, es gibt kein Schwarz
intakte Natur und eine heile Welt und kein Weiß. Die Welt gehört
zu hinterlassen, in der sie gut und in Kinderhände, dem Trübsinn ein
Die Erdnähe und das Gespür für das We- sicher leben und ihre Zukunft auf- Ende, wir werden in Grund und
sentliche liegt in der Natur der Kinder. bauen können. Jeder Erwachsene Boden gelacht.“
hat diese Verantwortung zu tragen, Die Kinder sind unser größter
ist für ihre Belange, ihre Fragen sich für die nächste Generation Schatz auf der Welt. Vielleicht ist
ehrlich und kindgerecht beantwor- einzusetzen. Gewalt, Zerstörung es an der Zeit, dass die Verantwort-
tet, wird ihr Vertrauen gewinnen. oder gar Krieg verletzt die Psyche lichen einmal mehr darüber nach-
Erwachsene müssen das akzep- unserer Kinder und schwächt das denken.
w w w . o s p . t i r o l
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