Page 25 - Ausgabe Nr_2019_01
P. 25
Nr. 1 Frühjahr 2019 25.
Das Fahrrad
Erstes modernes Fortbegungsmittel
trieb. Im 20 Jh. entstanden
Fahrradfabriken, denn das
Rad war für den Bürger und
Arbeiter erschwinglich und
wurde als Transportmittel
von über 50 % genützt.
In den 60iger Jahren ver-
drängte das Automobil zu-
sehens das Fahrrad, das erst
wieder in den 70iger Jah- Auch einem Profi, wie Wolfgang Steinmayr, passierte so
ren, in Zeiten der Ölkrise,
manches Missgeschick. (l.) Der fünffache Sieger beim
Horn Radrennen war einst ein Idol der Jugend. Besonders
seine Schildkappe, auf der sein Sponsor prangte, die
Das Rad galt als Schi.- und Sportfirma Kneissl, begeisterte die jungen
Fortbewegungsmittel Nr1 Radrennfans. Eine solche Kappe zu ergattern stand ganz
um die Jahrhundertwende. oben bei der Fanartikelsammlung.
Auch Frauen durften das
Vehikel fahren. seine Bedeutung als um- zum Umfallen.
weltfreundlichstes Trans- Stürze waren da keine Sel-
Im Jahr 1817 also vor gut portmittel zurückgewann. tenheit. Die Verletzungen
200 Jahren stellte der Forst- Radrennen erfreuten und wurden oft einfach wegge-
beamte Karl Drais seine erfreuen sich noch heute steckt, war aber das Rad in
von ihm einspurige Lauf- größter Beliebtheit. An den Mitleidenschaft gezogen,
maschine als Alternative Spezialrennrädern wird ge- kam das einer mittleren Ka-
zum Reitpferd vor. tüftelt und gebastelt. Die tastrophe gleich.
1853 baute Philipp Moritz Als begeisterter Sportler Rennfahrer trainieren bis
Fischer aus Schweinfurt bleibt Peter Unterberger
das erste sicher belegte vielen in Erinnerung.
Fahrrad mit Tretkurbelan-
Das waren Radsportpioniere im Jahr 1955. Der GmbH
Oberndorfer Fahrradhändler Georg Schreder organisier-
te mit dem ARBÖ Radsportteam im Zuge der Österreich
Radrundfahrt eine Sternfahrt zum Großglockner. Das
mannschaftsstärkste Team, darüber wurde einst auch in
der Wochenschau berichtet, waren die Freunde aus
Kitzbühel/Oberndorf: Im Bild v.l. stehend: Sebastian
Stanger, Hubert Schwendtner, Robert Sprenger, Hans sanitäre–heizungsbau
Schwendtner, vorne links Hans Hirzinger, er verunglückte
1956 tödlich mit dem Motorrad, Helmut Hechenberger 6370 Kitzbühel, Ehrenbachgasse 17, Tel. 0 53 56 / 64 393, Fax: 64 393-5
und Georg Schreder jun. inst.reiter@kitz.net, www.reiter-online.at