Page 22 - A und B Jugend DFB1_Neat

aaa Anforderungen an jugendtrainer

Eine Schlüsselrolle weit über

Training und Spiel hinaus

fl fl fl Persönlichkeiten formen
Juniorentrainer - egal in welcher Altersklasse -
müssen sich stets bewusst sein, dass Betreuung
und Förderung junger Spieler weit über Training
und Spiel sowie Siege und Niederlagen hinaus­
reichen. Sie begleiten die jungen Menschen auf
dem Weg, zu Persönlichkeiten heranzureifen.
Jugendarbeit im Fußball muss sich immer auch
pädagogische und soziale Ziele setzen, wobei
die Trainer eine Schlüsselrolle innehaben. Sei­
ner Funktion als wichtiger Bezugsperson der
Jugendlichen und als Vorbild in sportlichen,
aber auch in außersportlichen Situationen muss
sich jeder Trainer im Jugendbereich bewusst
sein.
Um diese Rolle mit viel Gespür und „Herz", aber
auch mit der nötigen Zielsicherheit ausfüllen zu
können, muss er sich vorab diverse Fragen zu
seinen Spielern stellen:
• Welches sind die alterstypischen Merkmale der
Jugendlichen im jeweiligen Altersbereich? Welche
Eigenschaften haben sie - körperlich, psychisch und
sozial?
• Was wollen sie? Was erwarten sie? Wie reagieren sie?
Was können sie? Worauf muss ich mich einstellen?
• Woher kommen die Jugendlichen (Dorf, Stadt)?
• Was bedeutet das für die Kontakte der Gruppe auch
außerhalb des Fußballs?
• Wie lange sind die Jugendlichen dabei?
• Gibt es besonders labile Charaktere in der Gruppe?
• Wie ist die Atmosphäre in der Gruppe? Sind alle
integriert?
Stellt sich ein Trainer derart strukturiert auf sei­
ne Gruppe ein, ist die Basis für eine positive Per­
sönlichkeitsförderung gelegt!

Für eine positive Leistungsorientierung und
Lernatmosphäre sorgen!