Page 28 - A und B Jugend DFB1_Neat
P. 28
aaa b-junioren
□flfl MERKMALE
B-Junioren:
I Was wollen, was können sie?
tit Das „zweite goldene Lernalter" Sie haben größere Etappen auf der Suche
Im B-Jugendalter zeigen Fußballer im Regel nach der eigenen Identität zurückgelegt (Wer
fall ein gegenüber den Vorjahren verbesser bin ich und wie möchte ich sein? Wie beurtei
tes Leistungsvermögen und eine erhöhte len mich die anderen, was bin ich wert, was
Leistungsbereitschaft. Individuelle Differen will ich erreichen?). So haben sie u. a. auch
zen je nach biologischer Reife sind natürlich klare Vorstellungen davon, welchen Sport sie
stets zu beachten! wie ausüben möchten.
Die Körperproportionen gleichen sich wieder Andererseits benötigen sie trotz der nötigen
aus, die Muskulatur nimmt in kurzer Zeit Lösungsprozesse von erwachsenen Bezugs
sichtbar zu. Die teilweise staksige körperliche personen weiterhin Orientierungen, um die
Unausgeglichenheit als typisches Merkmal C- ses Selbstbild zu festigen. Das betrifft die
Jugendlicher verschwindet und die körper Persönlichkeit im Ganzen, aber auch die sta
liche Stabilität prägt sich aus. Ein stark ver bile Rolle in einem Fußballteam.
bessertes Koordinationsvermögen und eine Diesen Prozess muss der Trainer aufmerksam
größere Bewegungsdynamik sind die Folge. begleiten, wobei die Jugendspieler in immer
Dieser körperliche Ausgleich wird begleitet größerem Maße aktiv, selbstmotiviert und
durch psychische Reifungsprozesse. Jugend eigenverantwortlich Abläufe und Regeln rund
liche sind in diesem Alter zu bereits recht sta um Training, Spiel und Mannschaft mitbe-
bilen Persönlichkeiten herangereift. stimmen sollen!
Das Ziel: Techniken auch unter Druck sicher und zielgerichtet anwenden!