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Zahlreiche Anfragen und Vorbestellungen berechtigten zu der Annahme, daß
die Marken in kurzer Zeit abgesetzt §ein würden.
Die ZVPF habe z`^iar am i.10. 45 angeordnet, daß die Arbeiten zur Herstel-
lung neuer Freimai.kenreihen einzustellen seien. Aber wegen des Zwecks und
der kulturellen Bedeutung bitte die OPD Dresden trotzdem. der Herausgabe
der Aufbaumarken zuzustimmen.
Auf Nachfrage cler ZVPF am 7.11. 45 teilt die OPD mündlicn mit, daß die
Militäradministration in Dresden die Herstellung der Marken genehmigt habe.
Die Z\/PF sendet der OPD Dresden am 15. 11. 45 die vier Entwürie zurück.
Am 20.11. 45 iegt die OPD Dresden die zwei inftagekommenden Marken-
entwürfe der Landesverwaitung Sachsen vor und teilt entgegen den Tatsachen
mn, die So\Arietische Milftäradministration (SMA) in Berlin habe die Herstellung
der Marken berens genehmigt. Die OPD bittet die Landesverwaftung, die
Druckgenehmigung des sowietischen Stadtkommandanten von Dresden
einzuholen.
Diese lag also auch noch nicht vor. obwohl die OPD Dresdem das der ZVPF
gesagt hatte. Nu Mißverständnisse? Oder Metliode?
Sehr zum leidwesfl der OPD und trotz ihier Angaben leitet der sow)etische
Stadtkommandant die Entwürfe an die SMA jn Berlin \Ateiter.
Nun bittet die OPD Dresden am 28. 11. 45 die ZVPF um H«e. denn sie möch-
te die MaJken noch vor Weihnachien h®nusgeben. Dei Präsiderit der ZVPF,
Dr. Schröder. teift am io. i2. 45 der SMA in Berlin+Karishorst den Sach\/erhart
mit iJnd bittet ste, sicl` der Sache anzunehmen. Er veigißt nicht zu erwatmen,
daß nacli einem Bencht der OPD Dresden dje SMA im Genehmigung berefts
enei« habe.
Am 15. 12. 45 bittet die oPD Dresden die ZVPF telegraphisch dnngend um die
Genehmigung der SMA Berlin, damit der Stadtkommandant in Dresden die
Druckgenehmgung ertem. Doch die SMA liat noch njcht geantwortet,
Kuiz nach Weihnacmen gem bei der ZVPF die Ant\^tort der SMA Bemn vom
22.12. 45 ein.
Doch welche Enttäuschung l
Die SMA Beriin iehnt den Antrag ab. Alie Dienststellen der Post in der sowjeti-
schen Besatzungszone hät`en bis jetzt erhebliche Defizfte` AHe Geldmmel,
Welche sich aiis cier Verteilurtg von Briefmarken ergeben, dürfen nur als Ejn-
nahmen der Post angesehen werden.
Am 3.1. 46 toilt Prä§ident Dr Scnröder der OPD Dresclen die Ablelinung
Sel0st mit. Alle Einnahmen, welche sich aus dem Verkauf von Briefmarken