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BEricht üBEr das GEschäftsjahr 2020    |  5





                                              unserer Freiräume und Landschaften, sind ohnehin mittelfristig ausgelegt. 2020
                                              war daher ein Jahr, in dem wir gut auf unsere Vorarbeiten bauen konnten, um
                                              nun wieder verstärkt in eine Phase der konkreten Projektentwicklung einsteigen
                                              zu können.

                                              Können Sie uns dafür einige Beispiele nennen?


                                               Nehmen wir z. B. die Projektierung eines Wasserbussystems auf dem Rhein oder
                                              die Koordinierung von Aktivitäten zu RadPendlerRouten zwischen Rheinschiene
                                              und den sich anschließenden Räumen unserer Region. Hier können wir als Verein
                                              dazu beitragen, für eine neue und veränderte Mobilität viel Potenzial zu heben.
                                              In dem Sinne werden die entsprechenden Förderangebote der EU, des Bundes
                                              und des Landes so von uns distribuiert, dass sie auf die Bedarfe vor Ort passen.
                                              Diese Arbeit ist nicht auf der Ebene einer Kommune zu leisten, sondern zwischen
                                              verschiedenen Akteuren zu koordinieren. Auch das Lernen voneinander in der
                                              Region spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Genau für diese Koordinierungs-,
                                              Vernetzungs- und Informationsarbeit haben wir den Region Köln/Bonn e. V.

                                              Und in den beiden Flügelräumen der Region laufen noch einmal
                                              gesonderte Strukturprogramme?
                                               Ja, das ist richtig. Im östlichen Teilraum unserer Region sind 28 Kommunen
                                              im Rheinisch-Bergischen Kreis, im Oberbergischen Kreis und im östlichen Teil
                                              des Rhein-Sieg-Kreises Bestandteil des Strukturprogramms REGIONALE 2025
                                              Bergisches RheinLand.

                                              2020 war auch bei der REGIONALE 2025 der Einstieg in die Projektrealisie-
                                              rung vor Ort, wodurch nun eine stärkere Sichtbarkeit des Programms und der
                                              Arbeiten aus der Vorlaufphase erreicht wird. Die Bandbreite der Projekte reicht
                                              von Einzelvorhaben der kommunalen Infrastruktur in Innenstädten bis hin zu
                                              kleinteiligen Ansätzen, um den eher ländlich geprägten Raum der Region dezen-
                                              tral zu entwickeln und zukunftsfähig zu machen. Darüber hinaus gibt es wichtige
                                              Innovationsimpulse in Richtung Wirtschaft und Unternehmen im Bereich der
                                              Digitalisierung. Die beiden Schwerpunktthemen Konversion bzw. Bestandsum-
                                              bau und Nachnutzung auf der einen sowie die Hebung von Ressourcenpotenzi-
                                              alen im Sinne regionaler Wertschöpfung auf der anderen Seite sind gut gesetzte
                                              strukturpolitische Hauptlinien, die jetzt auch Projekte nach sich ziehen.

                                              Und auf der anderen Rheinseite kann man rund um die Beschlüsse
                                              zum Kohleausstieg der Bundesregierung von einer Jahrhundert-
                                              aufgabe im Rheinischen Revier sprechen?
                                               Definitiv ja. Und die fordert den Verein außerordentlich. Zum einen im Hin-
                                              blick auf seine Erfahrung, solche Strukturprogramme zu konfigurieren, zum an-
                                              deren bei der konkreten Projekt- und Perspektiventwicklung der Kommunen und
                                              interkommunalen Verbünde im Revier. Beides, die Programmkonfiguration und
                                              das „Aufgleisen“ erster Projekte, lief in 2020 parallel. Dahinter steht die Aussicht
                                              auf und zugleich ein großer Wettbewerb um erhebliche Fördermittel, die Bund
                                              und Land für den Strukturwandel bereitstellen. Wir sind sehr froh, dass insbe-
                                              sondere der Rhein-Kreis Neuss und der Rhein-Erft-Kreis, die mit ihren Kommu-
                                              nen zweifelsohne zu den Hauptbetroffenen des Strukturwandels im Rheinischen
                                              Revier gehören und die der Verein bereits seit vielen Jahren begleitet, nun von
                                              dieser Strukturförderung profitieren. Zugleich ist auch die Rheinschiene von den
                                              Prozessen im Rheinischen Revier betroffen. Wir machen uns dafür stark, dass es
                                              zu Projektpartnerschaften und Verbünden kommt, die über den Kernraum des
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