Page 21 - Soziale Beziehungen, unter die Lupe genommen! 2019
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der wichtigsten Ursachen für Stress, Angstzustände und
Depressionen.
Zu einer Liebesbeziehung gehört es, dass man für den
anderen sorgt, mit ihm teilt, stets für ihn da ist, ihn aber
umgekehrt auch für sein eigenes Wohlergehen braucht.
Im Gegensatz zu anderen Beziehungen sind Liebesbe-
ziehungen häufig ausschließlich.
Liebe gilt gemeinhin als unverzichtbar. Bei langjähri-
gen Beziehungen äußert sich diese aber nicht mehr in
der anfänglich leidenschaftlichen, verliebten Form.
Meist macht sie einer kameradschaftlicheren Art der Zu-
neigung Platz. Wenn eine solche Beziehung jedoch wei-
terhin die Bedürfnisse beider Partner weitgehend befrie-
digt, bleiben diese sich gewöhnlich treu; ist das jedoch
nicht mehr der Fall, gerät die Beziehung in eine tiefe
Krise.
Beziehungen zu Tieren
Auch Haustiere können wichtige seelische Bedürfnis-
se befriedigen. Studien zeigen, dass Menschen mit Haus-
tieren in der Regel weniger stressbedingte Krankheiten
wie Depressionen, Bluthochdruck und Angstzustände
haben als Menschen ohne Tiere. Sie freuen sich, dass sie
sich um ihre Tiere kümmern können und diese ihnen
scheinbar bedingungslos Zuneigung und Treue entge-
genbringen. Haustiere können Menschen, die allein sind
und sich isoliert fühlen, Trost und auch Wärme spenden.
Den zwischenmenschlichen Kontakt können sie jedoch
nicht vollständig ersetzen.
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