Page 168 - Was Menschen wirklich wollen
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Vogelhuber, Scheelen – Was Menschen wirklich wollen 7 – Profiling³ in der Führung: Mitarbeiter und Teams zu Höchstleistungen motivieren
andere Argumente zu überdenken und auch einmal etwas aus
einer anderen als der eigenen Perspektive zu sehen.
Übrigens: Dieser Tipp, der für die Mitarbeiterentwicklung gilt,
trifft natürlich auch auf die Weiterentwicklung von Führungs-
kräften zu. Unserem Napoleon-Tschakka würde gewiss der Lern-
prozess helfen, die Perspektive zu wechseln und sich in die Vor-
stellungswelt anderer Menschen zu begeben.
Tipp 6: Berücksichtigen Sie, welcher Typus Sie selbst sind
Gerade beim dominanten Roten sollten Sie die spezifischen
Interaktionen bedenken, die entstehen, wenn „Ihr“ Persönlich-
keitstyp auf diesen Mitarbeiter trifft:
• Wenn Sie selbst ein Roter sind (und das ist aufgrund Ihrer
Tätigkeit als Führungskraft wahrscheinlich), werden Sie
wohl keine größeren Probleme mit dem roten Mitarbeiter
haben. Sie beide sind insgeheim vielleicht froh, einen gleich-
wertigen Partner gefunden zu haben.
• Wenn Sie ein Gelber sind, sollten Sie darauf achten, die Be-
ziehung zum Mitarbeiter nicht allzu persönlich zu gestalten.
In dieser Hinsicht sind der Mitarbeiter und Sie wahrschein-
lich vollkommen verschieden.
• Wenn Sie ein Grüner sind, sind Sie der „Gegentyp“ des feuer-
roten Mitarbeiters. Lassen Sie sich nicht einschüchtern – Sie
sind der Chef!
• Wenn Sie eine blaue Führungskraft sind, sollten Sie darauf
achten , den roten Mitarbeiter nicht mit allzu vielen Zahlen,
Daten und Fakten zu überschütten.
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