Page 109 - Unternehmen Exzellenz-Final-2023
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Teil II: Kapitel 3 – Das Kompetenzmatch Fortschritt messbar machen
• „Arbeitsorganisation“ von „unstrukturiert“ bis „strukturiert“
• „Routinebedürfnis, Multitasking“ von „bevorzugt Routine“ bis
„mag vielfältige Aufgaben“
• „Bedürfnis nach Fertigstellung“ von „wenig konsequent“ bis
„zuverlässig, umsetzungsstark“
• „Detailorientierung“ von „meidet Details“ bis „mag detaillierte
Arbeit“
• „bevorzugt Struktur“ von „große persönliche Freiräume“ bis
„wenig persönliche Freiräume“.
Detailinformationen zum Beziehungsstil
Kommen wir zum Beziehungsstil: Bei den neun Persönlichkeits-
merkmalen geht es darum, wie die Führungskraft mit anderen um-
geht, ihre sozialen Interaktionen gestaltet und andere Menschen in
ihrem Sozialverhalten interpretiert. Im Mittelpunkt stehen der inter-
personelle Stil, die Kritikfähigkeit und die emotionale Ausgeglichen-
heit. Die gemessenen Persönlichkeitseigenschaften geben mithin
Auskunft darüber, wie die Führungskraft anderen begegnet und auf
andere wirkt, welche Grundeinstellung sie zu anderen Menschen
und zu Dingen hat und wie selbstkritisch sie veranlagt ist. Als Beispiel
nehmen wir dieses Mal die Persönlichkeitsdimension „Einfühlungs-
vermögen“: Sie ist definiert als das „Ausmaß, in dem die Führungs-
kraft Gefühle, Beweggründe und Verhaltensweisen anderer wahr-
nehmen und verstehen kann“.
Die Pole reichen von „eigennützig“: „Die Führungskraft hat kaum
Interesse daran, die Handlungen und Motive anderer zu analysieren
oder zu verstehen. Sie lässt sich bei Entscheidungen wahrscheinlich
kaum von zwischenmenschlichen Fragen beeinflussen“, bis zu „ver-
ständnisvoll, einfühlsam“: „Wenn die Führungskraft Situationen ana-
lysiert, erkennt sie wahrscheinlich zwischenmenschliche Probleme
und nimmt diese ernst.“
Und natürlich gibt es auch bei den weiteren Persönlichkeitsmerk-
malen eine geringe sowie eine starke Ausprägung:
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