Page 113 - Unternehmen Exzellenz
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Teil II: Kapitel 3 - Das Kompetenzmatch
mögliche Folgen in Betracht zu Möglicherweise ist sie übervorsichtig
ziehen. Sie handelt möglicherweise oder risikoscheu.
impulsiv und akzeptiert oder verwirft
Ideen zu schnell.
Abb. 8: Das Persönlichkeitsmerkmal „Entscheidungsfindung“
Manchmal können Menschen, die im Bereich des Persönlichkeits-
merkmals „Entscheidungsfindung“ einen niedrigen Wert aufweisen,
hinsichtlich ihrer Gedanken und Handlungen impulsiv und spon-
tan sein. Die besten Leistungen bringen sie in Positionen, in denen
schnelle Reaktionen verlangt werden oder Risikobereitschaft ge-
fragt ist, um Ziele zu erreichen. Wahrscheinlich haben sie die Philo-
sophie: „Es ist besser, jetzt eine Entscheidung zu treffen und diese
gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu ändern, statt
eine Gelegenheit zu verpassen.“
Wer hingegen einen hohen Wert erzielt hat, tendiert wohl dazu,
beim Treffen von Entscheidungen etwas vorsichtiger zu sein. Die
Führungskraft wird beispielsweise ein sicheres Gefühl haben wollen,
bevor sie eine Entscheidung trifft. Sie neigt dazu‚ „eine Nacht darü-
ber zu schlafen“, bevor sie entscheidet, um so Impulsivität und Fehl-
entscheidungen zu vermeiden.
Die Verknüpfung von Persönlichkeitsmerkmalen und
Kompetenzen
Alle anderen Persönlichkeitsmerkmale werden ähnlich detailliert be-
schrieben. Zudem umfasst das Tool eine Vielzahl an Kompetenzen,
die jeweils mit einigen der Persönlichkeitsmerkmale verknüpft sind.
Mit anderen Worten: Eine Kompetenz steht jeweils in einem Bezug
zu den Persönlichkeitsmerkmalen, die dazu beitragen, dass die
Führungskraft etwa tatsächlich in der Lage ist, eine Kompetenz zu ak-
tualisieren, also auszuüben. Eine Kompetenz kann mithin verstanden
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