Page 115 - Unternehmen Exzellenz
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Teil II: Kapitel 3 - Das Kompetenzmatch
Kommt es zu einem Kompetenzmatch, gibt es also eine hohe Pas-
sung zwischen erforderlichen und vorhandenen Kompetenzen, las-
sen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
• Aus Unternehmenssicht arbeitet genau die richtige Person
am richtigen Arbeitsplatz. Die Führungskraft leistet einen
substanziellen Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele.
• Das Verfahren sorgt für ein Höchstmaß an Arbeitszufrieden-
heit und Identifikation der Führungskraft mit ihrer Tätigkeit
und dem Unternehmen. Denn sie setzt an ihrem Arbeitsplatz
ihre Begabungen, Talente und Kompetenzen optimal ein,
weil nicht nur die Kompetenzen zur Aufgabe passen, sondern
auch die Aufgabe zu ihren Kompetenzen, Fähigkeiten und
Persönlichkeitseigenschaften.
ASSESS analysiert nun, welche tatsächliche Ausprägung die zwölf
Kompetenzen haben, und stellt den Bezug zu den genannten
Persönlichkeitseigenschaften her. Nehmen wir als Beispiel die Kom-
petenz „Innovationskraft“, die wie folgt definiert ist: „Bringt neue
Ideen hervor und fördert das Unternehmen sowie die Branche durch
neue Herangehensweisen an Arbeit, Produkte und Dienstleistungen“.
Das Tool stellt den Bezug zu den folgenden Persönlichkeitseigen-
schaften her, die Sie aus den Ausführungen zu Denkstil, Arbeitsstil
und Beziehungsstil kennen: „Entscheidungsfindung, Kritiktoleranz,
Routinebedürfnis/Multitasking, Faktenorientierung, Realistisches
Denken, Reflektiertes Denken, Arbeitsintensität“:
• Entscheidungsfindung: Trifft Entscheidungen vielleicht zu
schnell. Ideen werden möglicherweise ohne ausreichende
Reflexion akzeptiert oder abgelehnt.
• Kritiktoleranz: Zeigt sich offen für Feedback von anderen und
sucht dieses, um Innovationen und Ideen zu verbessern.
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