Page 77 - Unternehmen Exzellenz
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Teil II: Kapitel 2 - Das Persönlichkeitsmatch

                Gesprächspartners  eintauchen  können.  Zudem  erhalten  Sie  damit
                einen  Überblick  über  die  eigenen  Verhaltenspräferenzen,  Stärken
                und Fähigkeiten. Sie können Ihre Wirkung auf andere einschätzen
                und  mit  Überzeugung  und  Aufrichtigkeit  auf  Mitarbeiter  und  Kun-
                den zugehen. Sie lernen, Ihre Stärken bewusst einzusetzen und Ihre
                Schwächen bewusst zu vermeiden. Eine Führungskraft, die nach der
                Analyse weiß, dass sie – zum Beispiel – zum gelben Typus gehört, ist
                sich der Tatsache bewusst, dass sie aufgrund ihrer allzu kommunikati-
                ven Art auf Mitarbeiter und auch Kunden aufdringlich wirken könnte.
                Da die meisten Gelben schlecht „Nein“ sagen können, wird dies von
                den Mitarbeitern oft ausgenutzt. Wenn Sie zu den gelben Führungs-
                kräften gehören, haben Sie nun aber die Möglichkeit, an Ihrer Außen-
                wirkung zu arbeiten und Schwächen abzustellen. Zudem erhalten Sie
                als Führungskraft Aufschluss über die besonderen Fähigkeiten, Stär-
                ken und Schwächen Ihrer Mitarbeiter. Sie werden zum Beziehungs-
                manager und gehen individuell auf sie ein. Nehmen wir als Beispiel
                das Kritikgespräch – wie sollte sich eine Führungskraft verhalten?

                   •   Im Gespräch mit dem roten Mitarbeiter wird sie sehr kon-
                       kret. Der rote Typ reagiert bei Kritik zuweilen aggressiv und
                       ungeduldig, vor allem dann, wenn er sie als ungerechtfertigt
                       empfindet. Die Führungskraft begründet die Kritik daher aus-
                       reichend und führt ihm klar vor Augen, welche Folgen sein
                       Verhalten hat.
                   •   Bei der gelben Mitarbeiterin besteht die Gefahr, dass sie die
                       Kritik  als  persönlichen Angriff missversteht. Zudem ignoriert
                       sie  konfliktträchtige  Angelegenheiten  häufig.  Die  Führungs-
                       kraft trägt ihre Kritik daher behutsam vor. Neben dem sach-
                       lichen Aspekt achtet sie auf die Beziehungsebene.
                   •   Der grüne Typ reagiert auf Kritik oft sehr verunsichert und
                       nimmt  sie  wie  ein  Urteil  hin.  Die  Führungskraft  versucht
                       daher, ihn bei der Konfliktlösung zur aktiven Teilnahme zu



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