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REPORTAGE NEUSEELAND

in diesen Sätzen im Original noch ungefähr und Füllanlagen und dann wieder in die Geschäf-
zwanzig Mal das F-Wort vorkam ...) Warum heu- te. Daneben betreibt Carr and Haslam eine Flotte
te standardmäßig Hypoidachsen statt der unver- von zwanzig Autotransportern, die ebenfalls lan-
wüstlichen AP-Achsen verbaut werden, können desweit unterwegs sind, größtenteils in festen Li-
die Howards auch nicht recht verstehen. Unter- nienverkehren. „Unsere Trucks fahren im Schicht-
hält man sich mit den urigen Transporteuren aus verkehr und meistens rund um die Uhr. Wir schaf-
Tuakau (ungefähr eine Fahrstunde südlich von fen damit im Jahr bis zu 300.000 Kilometer. Mit
Auckland), drängt sich schnell der Eindruck auf, ungefähr drei oder vier Millionen Kilometer auf
dass sie auch der ganzen Geschichte mit dem Ad- dem Tacho verschrotten wir die Trucks. Würden
Blue nicht so recht über den Weg trauen. Einen wir die gebraucht verkaufen, würden wir uns ja
Euro 5-Actros haben sie dennoch laufen, die neu- nur Konkurrenten heranziehen,“ erklärt Chris
en Euro 6-Modelle hat Daimler in Neuseeland Carr diese sehr spezielle Firmenpolitik.
noch nicht in den Markt gebracht. Eine der Linien verbindet auf der Südinsel
Christchurch mit dem Fährhafen in Picton. Zwi-
DIE GEBRAUCHTEN TRUCKS WERDEN schen Picton und dem Hafen in der Hauptstadt
VERSCHROTTET STATT VERKAUFT Wellington (auf der Nordinsel) sorgen große
Während contractor Kinsman oder Terence How- Fährschiffe für die Verbindung der beiden Lan-
ard mit ihrem Geschäft jeweils einen übersichtli- desteile. Um vier Uhr morgens fährt Logan Cas-
chen Radius um ihre Standorte abdecken, hat sidy vier- bis fünfmal pro Woche los, liefert seine
Chris Carr eine völlig andere Perspektive. Carr ist Auto-Ladung in Picton ab oder tauscht dort mit
Geschäftsführer des Transportunternehmens Carr einem Kollegen den Truck und fährt dann wieder
1 and Haslam, das sich auf mehrere Standbeine zurück nach Christchurch. „Sieben- bis achthun-
stützt und seit 1862 von der gleichen Familie be- dert Kilometer am Tag sind das,“ erzählt Logan.
trieben wird. Viel Freude dürfte dem umgängli- Auf einer Straße, die zwar den stolzen Titel „Sta-
chen Manager das Geschäft mit den kleinen Gas- te Highway 1“ trägt, aber speziell die Brücken und
bomben machen, das er landesweit – also sowohl Tunnels sind so eng, dass man vermuten könnte,
auf der Nord- wie auf der Südinsel – organisiert. sie wären zu einer Zeit gebaut worden, als Trans-
Die Flüssiggasflaschen werden gefüllt zu den De- portunternehmer noch Pferdefuhrwerke einsetz-
pots gebracht und leer zunächst zu Reinigungs- ten. Selbstverständlich ist dieser Highway keine ▶

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1 „Hier sind wir die Hunde“: Viehtrucker Andy
bei seiner harten Arbeit
2 Die Schafe werden mit Schellen hochgetrieben
3 Drei Stockwerke hoch werden die Schafe in den
achtachsigen Zügen verladen

Amet aut et vendissitiosa corem
vent volorpo restem aut facca-
temque mit Blindtext und

56 Trucker 3/2016