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Jahr  hatten  fast  alle  ein  schlechtes  Gewissen
             und  versuchten  Haus  Eckstein  aus  ihren  Köp-
             fen  zu  verbannen.  Was  ihnen  auch  teilweise

             gelang. Das vierte Jahr brachte Glück und neue
             Siedler. Mit einer Rückkehr von Cords Familie

             rechnete  niemand  mehr.  Wieder  hatte  der
             Schulze  eine  gute  Idee.  Wir  teilen  Land  und
             Haus  Eckstein.  Das  Haus  verkaufen  wir,  das

             Land verpachten wir an Siedler mit der Option
             zu kaufen. Das bringt der Gemeinde Geld und
             wir können mit den Rücklagen auch einmal ei-

             ne  schlechtere  Zeit  überstehen.  So  wurde  es
             dann  auch  beschlossen  und  ausgeführt.  Ein
             wohlhabender Kaufmann bekam Haus Eckstein

             und  er  bezahlte  ohne  zu  Handeln  den  über-
             höhten Preis den die Ortsverwaltung in Erwar-

             tung von Feilscherei gemacht hatte. Die Siedler
             bekamen  das  Land  zu  günstigen  Konditionen
             und eine lange Zeit des Wohlstands brach an.

             Der  Kaufmann  organisierte  den  Handel  mit
             Flachsprodukten  und  die  Familien  organisier-
             ten  sich  selbst  in  der  Herstellung  von  Flachs

             und Leinen. Fast alle lebten vom Flachs. Man
             erinnerte sich an Cord als Wohltäter und ver-
             gaß das windige Geschäft mit seinem Hab und



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