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Ein anderes Amt erklärte die Teilung für rech-
tens und drohte mit einem Prozess wenn Opa
die diffamierenden Unterstellungen nicht be-
ende. Die Erbengemeinschaft Ijssel hätte uns
das Haus gar nicht verkaufen dürfen ohne auf
den Vertrag hinzuweisen. Ijssel‘s Kaufvertrag
aus dem Jahr 1730 müsse vorgelegt werden. Es
dauerte zwei Jahre und hielt unsere Lachmus-
keln geschmeidig. Dann war Opa Besitzer von
75.000 m² Land, 33.000 m² davon zu erwarten-
des Bauland. In der Zwischenzeit waren Kati
und ich beste Freunde geworden und waren
fast unzertrennlich. Wir hatten in das leerste-
hende Gerätehaus mit der Erlaubnis meiner
Eltern einige alte Möbel gestellt. Die Felswand
hatte ursprünglich eine natürliche Höhle ge-
habt, diese war aber zugemauert worden. Na-
türlich versuchten wir eine Fuge aufzukratzen
um hineinzuschauen, aber es befand sich da-
hinter noch eine Mauer. Das beflügelte unsere
Phantasie und so manches Spiel bezog diesen
Umstand mit ein. Mir war zwar etwas mulmig
dabei aber mit Kati an meiner Seite konnte ich
das beiseiteschieben. Der Eckstein der unse-
rem Haus den Namen gegeben hatte ließ mich
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