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Gut. Jan Ijssel der junge Kaufmann aus Holland
begründete hier seine erste Handelsfiliale und
seine Familie in Deutschland. Seine Söhne er-
kannten die fortschreitende Mechanisierung
als Chance und bastelten in ihrer Freizeit, die
sehr knapp bemessen war, an allerlei Variatio-
nen von Spinnrädern und Webstühlen herum.
Ihr Vater ließ sie gewähren und wenn es sei-
nen Gelbeutel nicht allzu arg strapazierte un-
terstützte er sie bei ihren Gehversuchen. Jan
der Alte wusste genau was bald eintreffen
würde. Dampfmaschinen würden die Arbeits-
kraft der Flachsbauern überflüssig machen.
Dann die der Weber. Er dachte lange darüber
nach. Die Entwicklung, das war ihm klar, ließ
sich nicht aufhalten. Die Menschen konnte
nicht wegdiskutiert werden und mussten Ar-
beit, Nahrung und Unterkunft haben. Im Fami-
lienkreis wurde das besprochen und seine Söh-
ne sahen es genauso. Also unterbreitete er sei-
nen Vorschlag. Er würde sich vom Flachsge-
schäft zurückziehen und mit seinen Ersparnis-
sen einen neuen Zweig ausprobieren unter der
Bedingung dass bei Scheitern des Geschäftes
die Versorgung der Mutter durch die Söhne
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