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mir und ignorierte es. Es dauerte recht lang bis

                die  Person  vor  meiner  Tür  aufgab  und  kein
                Klopfen  mehr  kam.  Ich  stand  auf  öffnete  die
                Zimmertür um in den Korridor zu schauen und
                sah  sie  sitzend  an  der  Wand  gegenüber.  Leise
                bat ich  sie hereinzukommen  bevor  jemand  auf

                uns  aufmerksam  wurde.  Ich  fragte  sie  was  sie
                sich bei ihrer Handlung gedacht hätte. Wie sie
                mir dann erklärte genau das was sie jetzt ja er-
                reicht hätte, bei mir zu sein. Sie wüsste dass ihr
                Papa  mit  mir  gesprochen  hätte,  aber  wenn  sie

                nicht  meine  Braut  werden  könne  so  wolle  sie
                wenigsten eine zärtliche Nacht mit mir verbrin-
                gen. Wenn deine Mutter merkt dass du nicht auf
                deinem Zimmer bist gibt es einen Skandal, sag-
                te ich zu ihr. Mama wird in dieser Nacht beide

                Augen zudrücken, sagte sie. Ich kann nicht auf
                Kommando  zärtlich  sein  und  schon  gar  nicht
                wenn ich dabei Grenzen überschreite, sagte ich
                ihr. Anton denke doch nicht so viel, nimm mich

                in den Arm und lass dein Herz auch einmal zu
                Wort kommen. Niemand wird dir Vorwürfe ma-
                chen  egal  welche  Entscheidung  du  triffst.  Ich
                beschloss  ihr  meine  Bedenken  bezüglich  Ver-
                mählung mitzuteilen und fragte sie wie sie sich
                das Leben an meiner Seite vorstellte. Sie sagte

                ich  wäre  ein  kluger,  ehrlicher,  und  fleißiger


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