Page 171 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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mir und ignorierte es. Es dauerte recht lang bis
die Person vor meiner Tür aufgab und kein
Klopfen mehr kam. Ich stand auf öffnete die
Zimmertür um in den Korridor zu schauen und
sah sie sitzend an der Wand gegenüber. Leise
bat ich sie hereinzukommen bevor jemand auf
uns aufmerksam wurde. Ich fragte sie was sie
sich bei ihrer Handlung gedacht hätte. Wie sie
mir dann erklärte genau das was sie jetzt ja er-
reicht hätte, bei mir zu sein. Sie wüsste dass ihr
Papa mit mir gesprochen hätte, aber wenn sie
nicht meine Braut werden könne so wolle sie
wenigsten eine zärtliche Nacht mit mir verbrin-
gen. Wenn deine Mutter merkt dass du nicht auf
deinem Zimmer bist gibt es einen Skandal, sag-
te ich zu ihr. Mama wird in dieser Nacht beide
Augen zudrücken, sagte sie. Ich kann nicht auf
Kommando zärtlich sein und schon gar nicht
wenn ich dabei Grenzen überschreite, sagte ich
ihr. Anton denke doch nicht so viel, nimm mich
in den Arm und lass dein Herz auch einmal zu
Wort kommen. Niemand wird dir Vorwürfe ma-
chen egal welche Entscheidung du triffst. Ich
beschloss ihr meine Bedenken bezüglich Ver-
mählung mitzuteilen und fragte sie wie sie sich
das Leben an meiner Seite vorstellte. Sie sagte
ich wäre ein kluger, ehrlicher, und fleißiger
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