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wartete auf Kati die auch kurz darauf kam. Fünf

                Minuten  später  waren  wir  schon  am  Einstieg.
                Die  Kabellampen  beleuchteten  den  vorderen
                Teil der Höhle ganz ordentlich. Ich war gerade
                in  der  Erweiterung  angelangt  als  Kati  auch
                schon auf der Leiter hinterher kam. Wir staun-

                ten nicht schlecht, an vielen Stellen der Höhlen-
                wand  waren  kleine  Kristalle  gewachsen  und
                glitzerten  im  Licht  der  Lampen.  Das  war  mal
                eine  Gasblase  im  vulkanischen  Gestein,  sagte
                ich, Vater hatte mir erklärt wie Bergkristalle ent-

                standen. Kati tastete nach meiner Hand. Hast du
                Angst? Nein, mir ist kalt. Ich gab ihr meine Ja-
                cke,  ihre  hatte  sie  ja  offensichtlich  vergessen,
                und mir war vor Aufregung ganz warm. Komm
                wir  gehen  noch  ein  Stück  weiter,  so  weit  wie

                das Kabel reicht. Und dann standen wir vor ei-
                ner  Mauer.  So  ein  Mist,  aber  auch,  entfuhr  es
                mir. Kati stieß mich an und zeigte zur rechten
                Seite  der  Wand.  Da  sind  ein  paar  Mauersteine

                heruntergefallen.  Wir  legten  die  Lampen  hin
                und gingen zu der Stelle. Tatsächlich waren ein
                paar Steine herausgebrochen und einige der ver-
                bliebenen waren locker. Wir entfernten sie, eine
                Mauer  dahinter  gab  es  nicht.  Wir  konnten  so
                viele  Steine  abtragen  bis  ein  ausreichender

                Durchgang entstand. Anton mach‘ mal die Au-


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