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che, sagte Kati. Von fern sah ich noch zwei Per-

                sonen näher kommen. Sie hatten Körbe in den
                Händen. Sie kamen zügig näher und ich erkann-
                te einen älteren Jungen und eine hübsche Frau.
                Das sind Mutter und Arnold, die haben uns das
                Mittagessen geholt. Guten Tag, begrüßte uns die

                Frau,  wir  haben  nicht  mit  Besuch  gerechnet.
                Kommt ihr von der anderen Seite?

                Anton  ich  hab  Angst,  meldete  sich  Kati.  Ihre
                Hand war kalt und sie zitterte. Meine Selbstsi-
                cherheit war auch verschwunden. „Andere Sei-
                te? Sind wir tot?“ fragte Kati und fing wieder an

                zu weinen. Ihr solltet euch nicht fürchten sagte
                die Frau. Alles wird gut. Sie nahm Kati in ihre
                Arme und streichelte ihre Schulten bis die Trä-
                nen versiegten. Ich hätte Kati jetzt auch gern im

                Arm gehabt und gestreichelt. Das sagte ich aber
                nicht. Ihr habt euch verirrt, ich kenne aber den
                Rückweg gab die fremde Frau uns zu verstehen.
                Bleibt ein wenig und erzählt von eurer Seite. Es
                ist lange her als wir das letzte Mal dort waren.

                Ich versuchte wach zu werden denn das konnte
                nur ein Traum sein. Kati träumst du das auch?
                Fragte ich ohne Antwort zu erwarten. Ihr träumt
                nicht, sagte die Fremde. Aber der Ort an dem ihr
                euch  jetzt  befindet  ist  ein  Traum.  Nicht  jeder




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