Page 42 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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che, sagte Kati. Von fern sah ich noch zwei Per-
sonen näher kommen. Sie hatten Körbe in den
Händen. Sie kamen zügig näher und ich erkann-
te einen älteren Jungen und eine hübsche Frau.
Das sind Mutter und Arnold, die haben uns das
Mittagessen geholt. Guten Tag, begrüßte uns die
Frau, wir haben nicht mit Besuch gerechnet.
Kommt ihr von der anderen Seite?
Anton ich hab Angst, meldete sich Kati. Ihre
Hand war kalt und sie zitterte. Meine Selbstsi-
cherheit war auch verschwunden. „Andere Sei-
te? Sind wir tot?“ fragte Kati und fing wieder an
zu weinen. Ihr solltet euch nicht fürchten sagte
die Frau. Alles wird gut. Sie nahm Kati in ihre
Arme und streichelte ihre Schulten bis die Trä-
nen versiegten. Ich hätte Kati jetzt auch gern im
Arm gehabt und gestreichelt. Das sagte ich aber
nicht. Ihr habt euch verirrt, ich kenne aber den
Rückweg gab die fremde Frau uns zu verstehen.
Bleibt ein wenig und erzählt von eurer Seite. Es
ist lange her als wir das letzte Mal dort waren.
Ich versuchte wach zu werden denn das konnte
nur ein Traum sein. Kati träumst du das auch?
Fragte ich ohne Antwort zu erwarten. Ihr träumt
nicht, sagte die Fremde. Aber der Ort an dem ihr
euch jetzt befindet ist ein Traum. Nicht jeder
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