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ich  erkennen  musste  dass  es  keinen  Decken-

                durchbruch gab. Da wo er hätte sein sollen lag
                ein dicker Steinbrocken. Ich kroch zurück. Kati,
                wir müssen doch den anderen Weg nehmen und
                prompt fing sie wieder an zu weinen. Ich nahm
                sie in den Arm und drückte sie fest an mich. Das

                war  ein  gutes  Gefühl  und  Kati  fand  ihre  Fas-
                sung wieder. Lass noch nicht los, sagte sie. Wir
                standen  noch  eine  Weile  einander  festhaltend
                und machten uns dann wieder auf den Weg zu-
                rück. Die Abzweigung war leicht zu finden und

                unsere  Stimmung  verbesserte  sich  etwas.  Nur
                noch  geradeaus…Im  schwächer  werdenden
                Licht der Laterne sahen wir eine Gabelung des
                Weges, davon hatte die Frau aber nichts gesagt.
                Dann erlosch die Laterne. Es wurde aber nicht

                ganz  dunkel,  im  linken  Gang  sahen  wir  einen
                Lichtschimmer.  Katis  Hand  zitterte,  sie  sagte
                nichts und wir folgten dem Licht. Bis wir wie-
                der an einem Ausgang der Höhle angekommen

                waren.  Draußen  dämmerte  es  bereits  und  wir
                waren nicht bei dem Feld herausgekommen, so
                viel war noch zu erkennen. Ratlos, wie verstei-
                nert standen wir da. An einem fremden Ort an
                dem  der  Abend  hereinbrach.  Wir  setzten  uns
                hin,  lehnten  an  der  Höhlenwand  und  waren

                sprachlos. Das letzte Licht des Tages ging, Kati


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