Page 44 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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ich erkennen musste dass es keinen Decken-
durchbruch gab. Da wo er hätte sein sollen lag
ein dicker Steinbrocken. Ich kroch zurück. Kati,
wir müssen doch den anderen Weg nehmen und
prompt fing sie wieder an zu weinen. Ich nahm
sie in den Arm und drückte sie fest an mich. Das
war ein gutes Gefühl und Kati fand ihre Fas-
sung wieder. Lass noch nicht los, sagte sie. Wir
standen noch eine Weile einander festhaltend
und machten uns dann wieder auf den Weg zu-
rück. Die Abzweigung war leicht zu finden und
unsere Stimmung verbesserte sich etwas. Nur
noch geradeaus…Im schwächer werdenden
Licht der Laterne sahen wir eine Gabelung des
Weges, davon hatte die Frau aber nichts gesagt.
Dann erlosch die Laterne. Es wurde aber nicht
ganz dunkel, im linken Gang sahen wir einen
Lichtschimmer. Katis Hand zitterte, sie sagte
nichts und wir folgten dem Licht. Bis wir wie-
der an einem Ausgang der Höhle angekommen
waren. Draußen dämmerte es bereits und wir
waren nicht bei dem Feld herausgekommen, so
viel war noch zu erkennen. Ratlos, wie verstei-
nert standen wir da. An einem fremden Ort an
dem der Abend hereinbrach. Wir setzten uns
hin, lehnten an der Höhlenwand und waren
sprachlos. Das letzte Licht des Tages ging, Kati
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