Page 93 - eBook Kaufmannshaus eBook_Neat
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mieteten ein Haus in guter Lage außerhalb
Barcelonas für unbestimmte Zeit. Wir wurden
von den Katalanen gut aufgenommen, pflegten
die Kontakte und erlernten, neben Spanischkur-
sen, die Sprache im Umgang mit den Menschen.
Es war wie ein kleiner Wettkampf wer von uns
beiden die meisten katalanischen Worte ver-
stand. Bücher lesen wollte ich aber weiterhin in
deutscher Sprache und war deswegen immer auf
der Suche. Unserem neuen Freundeskreis war
das bekannt und zu gegebenen Anlässen bekam
ich meist ein Buch geschenkt. Das letzte, ich
hatte es von Paolo, war von einem Amerikaner
geschrieben und einige Ereignisse in der Hand-
lung kamen mir sehr bekannt vor. Ich gab es an-
schließend Kati die nicht gerade begeistert war.
Mit dem Schriftsteller hatte sie nichts im Sinn
denn seine Bücher waren ihr zu gruselig. Auf
meine Bitte hin las sie es aber doch und war ge-
nau so überrascht wie ich. Es handelte sich von
einem Mann der regelmäßig einen Teil der an-
deren Seite besuchte und dabei nicht an einem
Strand herauskam. Der Übergang dazu befand
sich auch nicht in einer Höhle wie damals bei
uns. Wir diskutierten lange darüber ob es reine
Phantasie war oder ob die Geschichte auf wirk-
liche Ereignisse fußte. Wir waren der Meinung
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