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ich aus dieser Nummer rauskam würde ich so-

                fort  den  Termin  beim  Neurologen  machen.
                Denn jetzt war mir klar dass ich keinen Filmriss
                hatte.  Da  stimmte  etwas  nicht  mit  mir.  Wobei
                sich  die  Frage  stellte  ob  man  das  denn  selbst
                merkte, so wie ich jetzt. „Kann ich wieder nach

                Hause“  fragte  ich  einfach  mal  ins  Blaue.  „Wo
                ist das“ wollte der Computer wissen. Nach Cor-
                nella  de  Lobregat.  Einen  Augenblick  später
                stand ich wieder bei den Häusern mit Gebüsch.

                Alle fingen an zu Lachen und einer fragte was
                denn der Neurologe gesagt hätte. Paolo, müssen

                wir  jetzt  Angst  vor  dir  haben?  Paolo  zog  eine
                Schnute  und  nannte  uns  hinterhältige  Bande.
                Vom  Neurologen  und  seinem  dritten  Versuch
                würde er uns gewiss nichts erzählen. Die ausge-

                lassene Stimmung war geeignet und wir berich-
                teten  von  den  Erlebnissen  der  Loretta  Ijssel.
                Paolo  war  froh  aus  dem  Fokus  der  Aufmerk-
                samkeit zu kommen und die Freunde waren be-
                geistert, das war der Stoff den sie mochten. Fast

                jeder in unserem Kreis konnte an diesem Abend
                noch Verwunderliches aus seinem Leben hinzu-
                fügen. Eine Woche später rief uns Paolo an. Ob
                wir  etwas  Zeit  hätten  und  auf  ein  Glas  Wein
                vorbeikommen wollten. Zeit hatten wir und ver-




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