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Regionalplanprozess Köln                                          Für den Zeitraum ab 2020 stehen grundsätzliche Fragen
                                                                  bei den StadtUmland-Verbünden an. Organisatorisch sind
Mit dem laufenden Regionalplanprozess Köln haben sich             Ansätze zur Verstetigung und für eine noch höhere Ver-
alle drei Verbünde im Jahr 2019 intensiv befasst. Auch wenn       bindlichkeit der Zusammenarbeit in den Verbünden zu
die Herangehensweise jeweils unterschiedlich war, eint die        entwickeln. K&RN plant in dem Zusammenhang die Bil-
Verbünde die Position, dass für eine raumverträgliche wei-        dung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft als nächsten
tere Entwicklung in der Region ein raumbezogener statt            Schritt. In Bezug auf die inhaltliche Arbeit gilt es, die ent-
eines flächenbezogenen Ansatzes vonnöten ist. Der :rak hat        wickelten Konzepte und Zielsetzungen zunehmend in kon-
im Rahmen des Projekts NEILA eine eigene Raumanalyse,             krete, sichtbare Projekte umzusetzen. Mit der Verstetigung
gekoppelt mit einem interkommunalen Abstimmungspro-               und Ausweitung der Operationalisierung der Kooperation
zess, durchgeführt und hierüber weitere Flächenpotenziale         rückt die Frage nach einer stärkeren formalen Legitimation
identifiziert, die bisher im Regionalplanprozess noch nicht       durch verbindlichere Einbindung der Kommunalpolitik in
berücksichtigt wurden.                                            die Prozesse auf die Agenda. Der Region Köln/Bonn e. V.
Im S.U.N. haben die Fachverwaltungen ebenfalls Kriterien          wird die Kooperation hierbei weiterhin unterstützen.
für die Identifizierung von Suchräumen und geeigneten
Standorten zusammengetragen und entsprechende Potenzi-
ale im S.U.N.-Gebiet identifiziert. K&RN hat ein Memo-
randum mit Fachpositionen zum Regionalplan entwickelt
und illustrierend mit einer Raumanalyse unterlegt. Ergeb-
nis war auch hier, dass weitere Potenziale über ein solches
Vorgehen ermittelt werden können. Das Memorandum
wurde mit einem gemeinsamen Anschreiben der Verbünde
der Bezirksregierung überreicht und in einem Gespräch mit
der Regionalplanungsbehörde diskutiert. Der Region Köln/
Bonn e.V. hat insbesondere den Prozess bei K&RN beglei-
tet.

Auftaktkolloquium „Region+ Wirtschaft“ der Bezirksregierung Köln  Im Rahmen der Workshopreihe „Region+ Wohnen“ diskutierten die Teil-
am 18. Februar 2019.                                              nehmer über den wachsenden Siedlungsdruck im Regierungsbezirk.
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