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Tagebauumfeldverbünde, interkommunale Kooperationen und
Projekte vor Ort

Der Region Köln/Bonn e.V. hat 2019, neben der intensiven   maßgeblich in die regional bedeutsame Projektentwicklung
Mitwirkung im Gesamtprozess und der Arbeit als Revier-     des Campus Rhein-Erft der TH Köln am Standort Erftstadt
knoten IBTA, die Arbeit in interkommunalen Verbünden       involviert.
sowie bei konkreten Projektentwicklungen vor Ort unter-    Abschließend lässt sich festhalten, dass die Betreuung der
stützt. Im Zweckverband LandFolge Garzweiler wirkt der     Prozesse im Rheinischen Revier im Jahr 2019 mit erheb-
Region Köln/Bonn e.V. als beratendes Mitglied des Zweck-   lichen Arbeitsaufwänden für den Verein verbunden war.
verbands im Arbeits- und Lenkungskreis sowie bei konkre-   Mit Blick auf die übernommene Aufgabe als Revierknoten
ten Projektentwicklungen mit und nimmt an der Verbands-    IBTA, die Bedeutung des mittel- bis langfristigen Struktur-
versammlung teil. Die Tagebauumfeldinitiative Hambach      wandelprozesses im Rheinischen Revier ist für die kommen-
(TUI Hambach) hat der Region Köln/Bonn e.V. 2019 eng       den Jahre davon auszugehen, dass die Aufwände tendenziell
bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung       weiter steigen werden.
des Planungsprozesses zur Raumentwicklungsperspektive
Tagebaufolgelandschaft begleitet. Die interkommunale                                  AA Jens Grisar
Kooperation der Städte Bergheim, Elsdorf und Bedburg hat                              	 Tel.: +49 221 925477-40
2019 ein Konzept zur Profilierung des Entwicklungsraumes                              	grisar@region-koeln-bonn.de
:terra nova inklusive des interkommunalen Kompetenza-
reals (INKA) mit dem Projekt der Klimahülle erarbeitet.                               AA Jan Danielzok
Auch hier hat sich der Region Köln/Bonn e.V. eingebracht.                             	 Tel.: +49 221 925477-56
Schließlich wurde die Stadt Elsdorf im Rahmen des Stad-                               	danielzok@region-koeln-bonn.de
tentwicklungskonzeptes unterstützt. Ebenso ist der Verein

Volker Mielchen                    Unser Verbandsgebiet im nördlichen Rheinischen Revier steht
                               bereits heute in einer engen funktionalen Beziehung zu den umge-
Geschäftsführung Zweckverband  benden Großstädten. Durch den bevorstehenden Strukturwandel im
                               Kontext der Beendigung der Braunkohleförderung ist in den kom-
LandFolge Garzweiler           menden Jahren eine positive Entwicklungsdynamik zu erwarten. Der
                               Raum soll eine neue Energie- und Mobilitätsregion und noch attrak-
                               tiver als Wohn- und Wirtschaftsstandort werden. Somit kann er auch
                               eine Entlastungsfunktion für die Rheinschiene übernehmen bzw.
                               diese ergänzen. Die neu entstehende Landschaft nach dem Tagebau,
                               insbesondere auch die langfristige Perspektive von drei großen Seen
                               im Revier, bietet hierfür viele Chancen.

                               Für die erfolgreiche langfristige Entwicklung des Raumes brauchen
                               wir sowohl ein attraktives, schlüssiges Raumbild als auch eine Stra-
                               tegie, wie dieses zu erreichen ist. Das Agglomerationskonzept reicht
                               dem Rheinischen Revier gewissermaßen die Hand. Nun ist es am
                               Rheinischen Revier, diese mit einem eigenen, ergänzenden Konzept
                               zu ergreifen und gemeinsame Projekte umzusetzen.
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