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Der Lawinensuchhund
Die Berge imWinter:Nichts Schöneres als
die herrlichen verschneiten Flächen unter
einer strahlenden Sonne! Dies zieht zahl-
reicheWanderer und Skiläufer an,die aller-
dings häufig vergessen,dass Berge gefährlich
sein können. Auch wenn die klimatischen
Bedingungen sehr günstig zu sein scheinen,
sind immer Lawinen zu fürchten. Aus die-
sem Grund werden von den Wintersport-
stationen zahlreiche Mittel bereit gestellt.
Hierzu gehören Sicherheits- und Suchman-
nschaften, Hundeteams, Bergfachleute, um
die Menschen zu begleiten, die Personen
in den Bergen finden wollten, und ein leis-
tungsfähiges, meteorologisches System,das
die Gefahr einschätzen lässt.
© Zaglia
Einsatz eines Suchhundes
Vorsorge zu treffen, ist sicher fundamental, aber Der Hund gehört allerdings zu einer Gruppe, in Hier zeigt sich die Wichtigkeit der Aufgabe des
manchmal ist es notwendig, die Sicherheits- der man auch Sonden und Schaufeln mitführt. Hundes: Bei gleicher Arbeitsqualität kann ein
mannschaften zu rufen, wenn ein Unglück nicht Die Mannschaften arbeiten gleichzeitig, aber Hund ein Gebiet schneller absuchen. Eine
verhindert werden konnte. In diesen Fällen ruft die Hunde haben im Schnee Priorität. Sondensuche mit zwanzig Personen benötigt
man die Hunde. Die Lawinensuche ist eine der etwa zwanzig Stunden, um das 100-prozentig
wenigen Sicherheitsdisziplinen, bei der Hunde Warum werden die Hunde als erste ausgesandt? gleiche Ergebnis zu erzielen, wie ein Hund, der
sofort angefordert werden. Sein außergewöhnli- Der Faktor Zeit spielt natürlich bei der hierfür auf einer Fläche von etwa 1 ha zwei
cher Geruchssinn, seine Schnelligkeit und seine Bergrettung eine besondere Rolle, wenn die Stunden arbeitet.
Hartnäckigkeit machen ihn zur ersten Wahl. Lawine schnell untersucht wird, haben die
Sicherheitskräfte eine bessere Chance, verschüt-
tete Personen lebend zu bergen.
Geruchsentwicklung unter Pulverschnee Geruchsentwicklung unter festem Schnee
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