Page 3 - Finanzielle Unternehmensführung
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Der Budgetprozess

             Im Zusammenhang mit dem Budget werden vielfach folgende Aussagen getätigt:

                   -  Bringt nichts, machen wir auch nicht.
                   -  Erstellen wir, wird aber nicht echt damit gearbeitet.
                   -  Ist mir zu kompliziert und zu aufwendig.
                   -  usw.

             Das Budget bildet eine sehr wichtige Grundlage für die finanzielle Unternehmensführung.
             Um ein sinnvolles und nützliches Budget erstellen zu können, müssen einige Überlegungen
             in den Budgetprozess involviert werden.
             Basierend auf obigen Aussagen kann aber folgender Schluss gezogen werden:

                   -  Der Budgetprozess muss richtig und umfassend vollzogen werden, dann ist auch
                     ein entsprechender Nutzen garantiert, ansonsten lieber resignieren und die Zeit
                     anders und hoffentlich sinnvoll nutzen und einsetzen.

             Welches Ziel wird mit dem Budget verfolgt:

                   -  Das Budget zeigt den Plan auf, in welchen Bereichen in einer bestimmten
                     Zeitperiode Einnahmen und Ausgaben geplant sind. Weiter wird aufgezeigt, mit
                     welchem Ergebnis (Gewinn / Verlust) in dieser Periode gerechnet wird.

                   -  Weiter dient das Budget dazu, innerhalb der Zeitperiode überprüfen zu können, ob
                     das Unternehmen finanziell auf dem geplanten Kurs liegt.

             Im Budget soll sich die strategische Ausrichtung und Entwicklung der Unternehmung
             widerspiegeln. Budget und Strategie sollen kongruent sein.


             Als Grundlage für die Erstellung des Budgets dient der letzte Jahresabschluss. Dieser muss
             abgegrenzt vorliegen und das Jahr sollte einem „Normaljahr“ entsprechen.

             Folgende Überlegungen und Informationen fliessen in die Budgetentwicklung ein.

                 - Planspiegel Mitarbeitende für das Budgetjahr
                       -   Anzahl der Mitarbeitenden (bestehende, neu geplante)
                       -   Funktionsstufen
                       -   Gehaltsdaten unter Berücksichtigung von Lohnanpassungen
                       -   Produktivitätsplanung (direkte, indirekte, Nichtleistungs-Stunden, basierend
                          auf Erfahrungswerten der Vergangenheit)

                 - Verhältniszahlen aus der Vergangenheit (soweit vorhanden oder ermittelbar)
                     -    Umsatz pro Mitarbeiter
                     -    Materialanteil am Umsatz

                 - Umsatzermittlung
                     -    Auf Basis des Planspiegels Mitarbeiter wird der Umsatz für das Unternehmen
                          hochgerechnet. Diese Plausibilität dieser Summe wird mit dem Jahresabschluss
                          des / der letzten Jahre überprüft.



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