Page 8 - Ein guter Start
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besser gelingt. Der große Bruder oder die Schwester unterstützen gut und die Einrichtung ist dem Kind bekannt
und vertraut. Wir orientieren uns in jedem Fall an dem individuellen Eingewöhnungsverhalten eines jeden
Kindes.
Am Ende der Eingewöhnungszeit lädt Sie die jeweilige Gruppenerzieherin noch einmal zu einem
Reflexionsgespräch über die Eingewöhnungszeit ein. Für dieses Gespräch erhalten Sie einen Fragebogen.
Bitte „sagen Sie uns die Meinung“, was Ihnen gefallen oder gefehlt hat. Nur so können wir unser
Eingewöhnungskonzept verändern oder verbessern.
3.3 Vom Kindergarten in die Schule
Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist für alle Beteiligten ein aufregender und hoffnungsvoller
Schritt. Ein Übergang ist, wie es im Wort schon steckt, ein Gang, ein Schritt, ein Überschreiten, ein Weg …
Viele Erwartungen und Wünsche knüpfen sich daran: von den Kindern, aber auch den Eltern, den zukünftigen
Lehrern/Lehrerinnen und von uns, den pädagogischen Fachkräften. Wir möchten den Übergang in die Schule
für die Kinder mit allen Beteiligten bewusst gestalten.
Für einen guten Start in der Schule ist eine ausreichende Reifung des Kindes in den Bereichen Personale
Kompetenz, Sozial- und Sachkompetenz nötig. Schulfähigkeit bedeutet aber auch, Anforderungen die
unbekannt und neu sind, neugierig und angstfrei zu begegnen, um so einen guten Übergang in die Schule
bewältigen zu können. Eine stabile Selbstsicherheit ist die Basis, um neugierig und angstfrei und mit Interesse
und Konzentration neue Strategien zu entwickeln, Lösungen zu suchen und zu finden.
Wir, die wir das Kind in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen begleiten, gehen ein Stück des Weges mit
ihm. Wir können dabei Halt und Orientierung geben, Wärme und Geborgenheit vermitteln, Förderung und
Hilfestellung anbieten. Irgendwann verlassen wir den Platz an der Seite des Kindes mit der Zuversicht, dass
sein weiterer Weg gelingen wird.
Die meisten Kinder sehen dem Schuleintritt mit freudiger Erwartung entgegen. Voller Stolz erleben sie sich
nun als die „Älteste“ der KiTa, als erfahrene Experten des KiTa-Alltags und mit besonderen „Privilegien“.
Der gemeinsame Besuch der benachbarten Schule und das Hineinschnuppern in den Schulalltag weckt die
Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt und erleichtert den Übergang. Die Abschlussfahrt, die
Übernachtung und die Abschlussfeier am Ende des KiTa-Jahres werden gemeinsam geplant und vorbereitet.
Sie bieten ein großes Lernpotential für die Schulvorbereitung.
Die Schulvorbereitung ist Teil unseres Bildungskonzeptes vom ersten Tag an und ist immer ein ganzheitlicher
Prozess. Trotzdem muss dem Übergang der Kinder in die Grundschule noch einmal eine besondere
Beachtung geschenkt werden.
o Ist das Kind leistungsfähig und belastbar, neugierig und aufnahmebereit?
o Ist es selbstbewusst und kommunikationsfähig?
o Kann es Regeln einhalten, sich unterordnen?
o Ist es konfliktfähig und stressresistent?
o Ist es fit genug, um die Herausforderungen außerhalb der KiTa zu bewältigen?
o Hat das Kind gute Ich-, Sozial- und Handlungskompetenzen erworben?
o Ist es sicher und stabil im Umgang mit anderen?
Unter diesen Aspekten beobachten wir die Kinder, um durch gezielte Angebote eventuell weniger ausgeprägte
Fähigkeiten zu stärken, die Sprachentwicklung zu fördern oder neue interessensbezogene Tätigkeitsfelder zu
eröffnen.
Spezielles Angebot für die Vorschulkinder: Vorschule am Montagnachmittag
Jeden Montagnachmittag von 13.15 Uhr bis 15.15 Uhr findet unsere „Mäuseschlaustunde“ statt. Die
Mäuseschlaukinder sind die Vorschulkinder, die in die Schule kommen.
Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein Kind vor dem Schuleintritt beherrschen soll, werden hier in