Page 29 - Festschrift-Aktuell
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Unter dem Vorsitz von Ejj. Hans Ruetz gab es Präsidiums Schultheiss, Lendi und Ruetz das
viele schöne unvergessliche Sitzungen. Wie auch Gebäude, und erfüllte sich damit den Traum eines
bei seinen Vorgängern fanden die Sitzungen verbandeigenen Variétés. Die Mitglieder konnten
jeweils am Freitag Nachmittag statt. Zu jener Zeit Anteilscheine erwerben, was sie auch taten. Doch
gab es in Basel, Bern, St. Gallen und Zürich noch alles half nichts, die damalige Krisenzeit war
viele Arbeitsmöglichkeiten für unsere Artisten stärker, das „SwJ“ Unternehmen ging pleite.
und Musiker. Der Terminkalender war voll, und Es ist schon erstaunlich, was die Weltstadt Zürich
die Variétés und Gastspielbühnen dieser Städte aus ihren wunderbaren Variétés und
rissen sich um unsere Aktiven Mitglieder. Unterhaltungsgaststätten gemacht hat. Heute hat die
Deshalb war der fröhliche Einritt jeweils am Stadt Zürich ausser vielleicht die „Haifisch-Bar“
Freitag Nachmittag. Punkt 15.03 Uhr ???? kein eigentliches Variété mehr.
eröffnete der jeweilige Präses die Sitzung. In Kürzlich konnte man in einer deutschen TV-
unserem Verbandslokal Johanniter im Zürcher Diskussion hören: wenn man von Kultur spreche
Niederdorf befanden sich Büro und Sitzungssaal müsse man nicht unbedingt von Zürich sprechen.
im ersten Stock. Während Joldschwestern und Bericht von Ejj. Jacques Ritz überarbeitet von Ejj.
Joldjungen ihre Zusammenkünfte durchführten, Jürg Wüthrich und erschienen im Sihltaler.
fanden im Restaurant noch artistische Nach vielen Jahren der
Vorführungen statt. Nach den Sitzungen stieg man Zufriedenheit im Restaurant
also wieder hinab und verblieb fröhlich zusammen Johanniter kam was einmal
kommen musste. Ernst Grob
baute das Sitzungslokal zu
einer Bar um und der „
Sicher wie Jold“ war auf der
Suche nach einem neuen
Zuhause. Ende 1960 fand
man eine Notlösung mit
dem Restaurant Eintracht im
Niederdorf. Es dauerte nicht
lange und der Verband
musste wieder umziehen.
Die zukünftigen Sitzungen
fanden nun im Gesellenhaus
Wolfbach statt, bis dann eine
bis zum Ende. für alle zufriedenstellende
Lösung mit dem „hinteren
Fröhliche Stunden im Sternen“ am zürcherischen
Restaurant Johanniter wo Bellevue stattfand. Mit dem
nach den Sitzungen jeweils Umzug in das „Gesellenhaus
das Dargebotene Programm Wolfbach“ wurden auch die
bewundert wurde. Manche S i t z u n g s z e i t e n n e u
Js. und Jj. blieben bis zum angesetzt. Bis anhin wurden
Schluss der Veranstaltung die „Einritte“ jeweils am
bei Wein und Bier F r e i t a g N a c h m i t t a g
ausgelassen und fröhlich durchgeführt. Doch der
beieinander.
Wandel der Zeit nagte
icht vielen ist noch bewusst, das der unaufhaltsam an unserem
Verband „Sicher wie Jold“ einmal ein Ritual. Da es in Zürich
eigenes Variété besass, und zwar an der und Umgebung kaum
Marktgasse 17 im Zürcher Niederdorf, heute n o c h l u k r a t i v e
Hotel „Rothus“, wo bis vor kurzrm das Variété Engagements für unsere
Polygon existierte. Anfangs der dreissiger Jahre aktiven Artisten mehr gab,
erstand der „Sicher wie Jold“ unter Mithilfe des hatten man im Vorstand