Page 21 - Der widerlegte Darwinismus
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Historischer Überblick
Dei Architekten des Neo-Darwinismus: Ernst Mayr, Theodosius Dobzhansky
und Julian Huxley.
Zu den Wissenschaftlern, die mit der Etablierung der neuen Theorie
befasst waren, gehörten die Genetiker G. Ledyard Stebbins und
Theodosius Dobzhansky, die Zoologen Ernst Mayr und Julian Huxley, die
Paläontologen George Gaylord Simpson und Glenn L. Jepsen, und die
Mathematik-Genetiker Sir Ronald A. Fisher und Sewall Wright. 5
Um Tatsache der genetischen Stabilität zu widerlegen (genetische
Homöostase) bemühte diese Wissenschaftlergruppe das Konzept der
"Mutation", das von dem holländischen Botaniker Hugo de Vries zu
Beginn des 20. Jahrhunderts vorgeschlagen worden war. Mutationen sind
Defekte, die aus unbekannten Gründen im Vererbungsmechanismus von
Lebewesen auftauchen. Mutierende Organismen entwickeln ungewöhnli-
che Strukturen, die von der ihnen durch ihre Eltern vererbten genetischen
Information abweichen. Das Konzept der zufälligen Mutation sollte die
Antwort liefern auf die Frage nach der Herkunft der vorteilhaften
Variationen, die die Weiterentwicklung der Lebewesen bewirken - nach
Darwins Theorie. Darwin selbst hatte das Phänomen nicht erklären kön-
nen, so versuchte er ihm auszuweichen, indem er auf Lamarck verwies.
Die Gruppe aus der Amerikanischen Geologischen Gesellschaft nannte
diese neu formulierte Theorie, der man zu Darwins These der natürlichen
Selektion das Mutationskonzept hinzugefügt hatte, "Synthetische
Evolutionstheorie" oder "Moderne Synthese". nach kurzer Zeit wurde die-
se Theorie als "Neo-Darwinismus" bekannt und ihre Anhänger als "Neo-
Darwinisten".
Doch es gab ein schwerwiegendes Problem: Es stimmt, dass
Mutationen die genetischen Daten lebender Organismen verändern, doch
diese Veränderung ist immer zum Schaden des betroffenen Lebewesens.
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